Jetzt geht’s los! Wir (Amnesty-Hochschulgruppe Erlangen) haben unsere erste große Aktion geplant: Am Dienstag, den 19. Juni wird um 19.30 Uhr im Raum 0.016 des Kollegienhauses (Universitätsstr. 15) ein Filmabend stattfinden. Gezeigt wird der Film „89 Millimeter – Freiheit in der letzten Diktatur Europas“, in dem ein junger deutscher Regisseur durch Weißrussland reist und sechs junge Leute porträtiert, wodurch man ein sehr anschauliches Bild dieses Landes bekommt. Es wird zum besseren Verständnis eine kurze Einführung in die Thematik (in Weißrussland werden leider täglich Menschenrechte verletzt) geben, anschließend wird für Interessierte der amnesty-Kurzfilm „Can I get right?“ gezeigt, in dem niederländische ai-Aktivisten durch Europa trampen. Der Eintritt ist kostenlos, wir freuen uns über jeden Besucher!
Über 89 Millimeter (www.89mm-derfilm.de): Wie leben junge Weißrussen/innen, wie denken sie, welche Träume und welche Zukunftspläne haben sie und wie stehen sie zu ihrer Heimat? Diese und weitere Fragen beantworten alle Protagonisten auf ehrliche und sehr individuelle Weise. Man muss dazu wissen, dass Weißrussland häufig als „letzte Diktatur Europas“ bezeichnet wird. Gründe dafür sind, dass es unter dem totalitären Präsidenten Lukaschenko keine Presse- und Meinungsfreiheit gibt. Wer dagegen protestiert, bekommt Sanktionen zu spüren. Viele der Oppositionellen sind junge Leute (natürlich auch Studenten) wie wir. Der für uns nur schwer vorstellbare Zustand einer Diktatur, der äußerst anschaulich beschrieben wird, sowie das Bedürfnis, v.a. den jungen weißrussischen Menschen zu helfen, ließen die Idee eines Filmabends in uns reifen. Der Film wird im Rahmen der deutschlandweiten Kampagne „faces for amnesty“ (siehe auch www.belarus-actions.org) und in Zusammenarbeit mit dem Sprecherrat gezeigt. Auch wenn das relativ trübselig klingt, befriedigt der Film in erster Linie die Neugier auf ein Land, von dem wir trotz der geringen Entfernung nur sehr wenig wissen.
Der im Anschluss geplante Kurzfilm „Can I get a right?“ zeigt die Reise von niederländischen AI-Aktivisten durch Deutschland und Polen nach Weißrussland. Auf jeder ihrer Stationen sammelten diese mit einer außergewöhnlichen Aktion Unterschriften, die sie dann der weißrussischen Amnesty-Sektion als Unterstützung übergaben. Dieser Film ruft einerseits zum Engagement auf, ist andererseits aber einfach nur lustig und zeigt, wie viel Einzelne mit wenig Mitteln erreichen können. Auch wenn ich mich nun wiederhole: Wir würden uns freuen, wenn viele zu diesem Filmabend kommen!
Eine Antwort auf „Amnesty Filmabend am 19. Juni“
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Das klingt sehr interessant. Ich hoffe, ich kann kommen!