Am Samstag haben sich einige Studierendenvertreterinnen und -vertreter an der TU München getroffen, um über Controlling bei der Studiengebührenverwendung zu diskutieren. Das erste Semester mit Studiengebühren in Bayern ist vorbei, das Geld wurde verteilt und wir als Studierendenvertreter haben uns bemüht keine unnützen Projekte zu finanzieren. Jetzt ist es aber notwendig nachzuprüfen, wie das Geld tatsächlcih verwandt wurde, ob nicht ein abgelehntes Projekt über zwei Ecken hintenrum doch bezahlt wurde und wie weit die Maßnahmen vorangekommen sind.
Dazu brauchen wir ein Konzept das Controlling-Richtlinien festlegt – also welche Zahlen geprüft und eventuell veröffentlicht werden müssen, welche Punkte in den Zwischen- und Endberichten der Einrichtungen enthalten sein müssen und wie wir die Akzeptanz und Rezeption der Maßnahmen bei den Studierenden erfassen können.
Wir haben an diesem Tag viele Ideen und Anregungen ausgetauscht, jetzt werden wir das Erarbeitet zusammenschreiben und überarbeiten, und dann bei einem zweiten Treffen des Arbeitskreises ein öffentliches Positionspapier erarbeiten, welches unsere Forderungen an ein transparentes und umfangreiches Controlling beinhaltet. Desweiteren auch eine ausgearbeitetes Merkblatt für die Studierendenvertretungen vor Ort, die das zur Orientierung benutzen können, wenn gewünscht.
*thumbs up*
Derzeit scheint zwar das Geld aus den Studiengebühren vielerorts gar nicht so leicht und in voller Höhe auszugeben zu sein, dennoch ist es notwendig, den Sinn der Ausgaben auch im Nachhinein noch einmal zu evaluieren. Und sollte irgendwann tatsächlich Gezerre um die Verwendung der Mittel entstehen, dann sind derartige Metriken als Entscheidungsgrundlage für die Gremien sogar notwendig.
In diesem Sinne bin ich sehr gespannt, zu welchem Ergebnis der Arbeitskreis kommt.