Die Sitzung des Senats am vergangenen Mittwoch hat wie immer nicht besonders spannend angefangen. Viele Berufunsglisten wurden vorgelesen, mit allen Lebensläufen aller Kandidatinnen und Kandidaten. Nachdem die Durststrecke vorbei war, wurde es interessanter. Es stand der Punkt „Berichte und Anfragen“ auf der Tagesordnung. Ich hatte sehr wohl einige Anfragen, und der Rektor hatte auch einiges zu berichten.
Die Verteilung von Overheadmitteln, die die DFG in Zukunft zusätzlich zu den bewilligten Projekten an die Universitäten auszahlen will, haben im Vorfeld zu einigen Auseinandersetzungen geführt. Da der Punkt aber für uns Studierende nicht besonders interessant ist, will ich mich hier in keinen Details verlieren. Ich habe dann eine Anfrage zur Situation an der EWF vorgebracht, damit der Rektor und die Hochschulleitung die Situation und Lösungsmöglichkeiten berichten. Sehr viel neues gab es aber nicht, die Hochschulleitung will sich weiter intensiv um eine Verbesserung bemühen und hat zur Diskussion konkreter Vorschläge ein Gespräch mit den Studierendenvertretern der EWF vereinbart. Ich möchte hoffen dass sowohl das modularisierte Lehramtsstudium prinzipiell verbessert wird und auch für die aktuell Betroffenen pragmatisch nach Lösungen gesucht wird und dabei die Regelungen flexibel ausgelegt werden.
Meine zweite Anfrage betraf die Verwendung der Studiengebühren. Wir haben gehört dass in einer Sitzung der Hochschulleitung beschlossen wurde, dass nicht verwendete Restmittel dem Sprachenzentrum zukommen sollen. Dies wurde auch der Erweiterten Hochschulleitung vorgestellt. Der Rektor hat das bestätigt. Zwar ist es so, dass alle Anträge verwirklicht wurden, aber durch zu spät besetzte Stellen und Zinsen sind trotzdem über eine Million Euro übrig.
Der Hauptkritikpunkt ist die Art und Weise wie die Entscheidung getroffen wurde. Das eigentlich zuständige zentrale Gebührengremium wurde komplett übergangen, ja nichtmal informiert! Wie mit diesen undurchsichtigen Schiebereien die versprochene und dringend notwendige Transparenz verwirklicht werden soll erscheint mir fraglich. Wir wollen das auch bei der nächsten Gremiensitzung und bei unserer anstehenden Gesprächsrunde mit der Hochschulleitung ansprechen, das kann so nicht bleiben.
WAS? Nur weil das ganze Geld nicht einfach verpulvert wurde gehen die Restmittel ans Sprachenzentrum?