Wie bei Spiegel-online zu lesen ist, verschlimmert sich die Situation der Studierenden, die sich für ihr Studium verschulden mussten.
„Die Bankenkrise erwischt die Studenten: 43.000 haben sich bislang Geld von der KfW-Förderbank geliehen. Jetzt zieht das Geldinstitut erneut seine Zinsen an – auf sieben Prozent. Der Schuldenberg der Studenten wächst sprunghaft an. Sie blechen auch für die Fehler der bundeseigenen Kreditanstalt.“
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3 Antworten auf „Kreditkrise erreicht Studierende“
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Wir sind uns als politisch und rational denkende Studenten sicher alle einig, dass weder der Staat noch dessen Profiteure in der Wirtschaft genug für die Studenten dieser Republik (und der Welt, aber davon reden wir lieber nicht) tun; auch dass Studiengebühren generell und kategorisch eine unzumutbare Belastung darstellen.
Aber wie zur Hölle kann ein Student, der eh kein Geld hat, so unverantwortlich damit wirtschaften, dass es ihm in den Sinn kommt, einen Kredit mit variablem Zinssatz bis 9,2 Prozent aufzunehmen? Ich zitiere den von dir erwähnten SPON-Artikel:
„Die Krux am vermeintlichen Sorglospaket der KfW: Der Zinssatz des Studienkredits ist variabel, das heißt die Bank kann ihn erhöhen und zwar auf bis zu 9,2 Prozent.“
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die entsprechenden Pressemeldungen ala „günstige Kredite mit nur 6%“ (von variabel hat nie jemand etwas gesagt) zusammen mit der leider üblichen Neigung zu unterschreiben ohne genau zu lesen dazu geführt haben, dass sehr viele das nicht wussten oder ignoriert haben. Ich vermute, ein Grossteil hat erst wirklich verstanden was sie da unterschrieben haben, als der erste Brief von der Bank mit einer Zinserhöhung kam.
Wie funktioniert eigentlich das Verfahren so einen Kredit abzuschliessen, gibts da eine Beratung oder ist das einfach nur „Ausweis zeigen & unterschreiben“?
Gute Frage…ich vermute schon, dass es da zu einer „Beratung“ kommt – nur halt nicht zu einer unbedingt unabhängigen…