Das Gerücht hielt sich hartnäckig, jetzt ist es endgültig offiziell: In Kürze beginnen die Umbauarbeiten in der Mensa Süd und ab dem Sommersemester 2009 soll es dann endlich Teller für alle Ingenieure und Naturwissenschaftler geben. Damit müssen wir dann wohl schweren Herzens Abschied nehmen von den weißen, verzogenen Kunststofftabletts und können uns in der TechFak-Mensa ein wenig mehr wie bei Muttern fühlen! 😉
Der offizielle Pressetext ist hier nachzulesen!
Zitat der pressemeldung: „Während der Umbaumaßnahmen müssen sich die Gäste der Südmensa auf eine (…) Staubbelastung einstellen“
Heißt das die schintzel werden in der Zeit dann NOCH trockener ? 😛
Ich habe die ganze Zeit geahnt dass das erst dann realisiert wird, wenn ich nicht mehr an der Uni bin 🙁
Andererseits werd ichs schon noch kurz erleben denk ich mal 😀
Fehlt eigentlich nur noch, dass der unfähige Koch entlassen wird.
@anonymouse: Jetzt reichts aber! Erst Tabletts verlangen und dann auch noch gutes Essen. Eine Verbesserung alle Studentengeneration reicht ja wohl vollkommen! 😉
Die zwei Generationen, die ich miterlebt habe hat sich nichts, aber auch wirklich garnichts Qualitätsmässiges getan. Trotz mehrerer Beschwerden von denen ich weiss, und noch mehr von denen ich vermutlich nichts weiss.
Ich finde den Tonfall nicht in Ordnung. Sicherlich war die Suppe schon mal versalzen, aber es ist numal ein Großversorgungsbetrieb. Besonders im letzten Jahr gab es etliche tolle Projekte und Verbesserungen, und die Leute gehen auch gerne auf Vorschläge und sachliche Kritik ein. (sofern sie jemand so vorbringt)
Um es konkreter zu machen: Die Salattheke, die Bio-Mahlzeiten, die hervorragenden Themen-Wochen, die Suppen-Selbstbedienung die auch warme Suppe ermöglicht
Ich muss dem Philipp zustimmen. Es ist besser geworden. Als ich angefangen hab, waren die Nudeln eigentlich immer verkocht – inzwischen nur noch ganz selten. Aber weil sich das Essen von schlecht auf ganz ok gesteigert ist, ist das noch kein Grund sich zu freuen. Und das es auch anders geht, sieht man ja an der Zentralmensa, wo das Essen immer noch deutlich besser ist als am Südgelände (und das liegt nicht an den Tellern).
Oh, warme Suppen sind eine Verbesserung? Eigentlich ist sowas eine Selbstverständlichkeit, um sowas sollte man verdammt noch mal nicht betteln müssen und jeder Koch sollte sich schämen dauernd kaltes Essen auszuliefern!
Der Tonfall ist den Zuständen angemessen finde ich. Wenn natürlich solche Zustände einfach hingenommen werden und solche Kleinigkeiten wie „oh, eine neue Salattheke“ schon als grossartige Verbesserung durchgehen kann sich natürlich nichts ändern.
Ich kritisiere, dass die Portionen ständig kleiner werden, die Preise aber ständig grösser (und das schon vor den angeblich steigenden Lebensmittelpreisen). Ich kritisiere, dass der Koch ausser dem Salztopf keinerlei Gewürze kennt. Ich kritisiere, dass das essen entweder halb roh (besonders lustig bei Geflügel) oder vertrocknet ankommt. Ich kritisiere, dass selbst noch die aufgewärmten frittierten Klösse von vorgestern ausgewogen zu unverschämten Preisen vertickt werden, fuer Reste! Ich kritisiere, dass selbst so eigentlich triviale Dinge wie Schnitzel nur nach Pappe schmecken. Ich kritisiere, dass die einzige Soße, die man bekommt braunes Zeug aus dem Eimer ist, selbst wenn angeblich „Pfefferrahm“ oder ähnliche Lügen dastehen.
Ich will ja garnicht davon anfangen, wie es im Vergleich mit anderen Mensen an dieser Uni, oder noch schlimmer, anderen Unis aussieht. Was sich die Mensa da erlaubt ist eine Riesenfrechheit, und es enttäuscht mich masslos, dass du dich mit derartigem Drumrumgewurstel wie Salattheke und Themen-Wochen „abspeisen“ lässt, das eigentliche Problem, dass die „normalen“ Mahlzeiten unter aller Sau und die letzte (überteuerte) Frechheit sind hat sich nie geändert.
Ich habe nie behauptet dass ich zufrieden bin!
Und sicherlich gibt es einen Haufen zu verbessern, aber wenn dir Salattheke etc. nicht passt kannst du ja auch woanders zum Essen gehen.
Natürlich gibt es in der Siemens Kantine besseres Essen, aber frag mal was Siemens da investiert. Die staatlichen Zuschüsse für die Studentenwerke sind gesunken, und werden jetzt bei steigenden Studierendenzahlen nicht erhöht. Das StW bettelt seit mehr als drei Jahren um Geld für die Renovierung der Südmensa (inkl. Spülmaschine für Teller) aber das wird in den Ministerien ignoriert. Deswegen ist es nicht alleine die Schuld des Studentenwerks, ich bin mir ziemlich sicher dass die gerne mehr machen würden, wenn denn auch das Geld da ist.
Wir haben bisher regelmäßig den Chef der Verpflegungsbetriebe, Herrn Meyer zu uns in den Konvent eingeladen. Wenn meine Nachfolger das tun wollen, wäre das ein guter Zeitpunkt, und da wir bisher regelmäßig die Öffentlichkeit einlgeladen, könntest du, wenn das weiterhin so gehandhabt wird, dann auch bei der Sitzung vorbeikommen und deine Kritik direkt vorbringen und aus erster Hand die Antworten bekommen.
Aber da haben wir schon wieder den Kern des Problems: Bis auf die Portionsgröße hat das alles nichts mit dem Geld zu tun (Das Geld ist also einfach nur eine Ausrede). Und wenn man sagt: Es schmeckt nicht. Dann wird erwartet, dass man konstruktive Kritik äußert. Aber ich bin – im Gegensatz zum Koch – kein Koch. Wenn der Koch sagt, dass seine Spülmaschine scheiße ist und nicht ordentlich spült, erwarte ich von ihm ja auch nicht, dass er mir Vorschläge macht, dass er mir erklärt (Wenn ich die Spülmaschine Konstruiert hätte) was man machen muss, damit das Geschirr sauber wird.
Morty: Eben.
Und zum „geh doch woanders hin“ noch zwei Dinge: Erstens gibt es im Südgelände keine ordentliche Möglichkeit woanders hinzugehen, was ein grosses Problem und wie ich denke auch ein Grund für die schlechte Qualität ist. Alle Leute müssen dahin, wenn sie was warmes zu Essen wollen, also gibts garkeinen Grund für die Mensa da irgendetwas zu ändern.
Und ich bin woanders hingegangen. Ich war in anderen Mensen. Da gibt es Teller, gutes Essen, kostenlosen Nachschlag, ordentliche Portionen. Bei gleichem Preis. Andere kriegen sowas also hin, warum nicht die Erlanger Südmensa?
Und zum Thema Geld: Geh doch mal in die Fränkische Schweiz und kauf dir da ein Essen. Schäuferla schmeckt mir zum Beispiel und ist auch toll anschaulich: Dort bekomme ich im Wirtshaus, das gewinnorientiert arbeitet und keine staatlichen Zuschüsse bekommt ein Schäuferla plus Getränk für etwa 10 Euro. In der Mensa gibts das auch, allerdings in teurer. Weil aus dem Stück, das ich im Wirtshaus bekomme sägt die Mensa (incl. Knochensplitter) 3 raus, kostet 1.90, plus 1.50 für 2 Beilagen plus Getränk (wobei das Mensagetränk kleiner ist), zusammen 3.40, also ein Drittel, ist aber portionsmässig auch nur ein Drittel der Grösse. Im Wirtshaus gibts aber Bedienung, warmes schmackhaftes Essen und Teller…
Na ok, dann schließ ich mich einfach an:
Die Welt ist so schlecht, alles scheiße, man sollte da mal was machen!
Die Mensa, das Haus das Zyniker macht 🙂
Ich hab auch den Genussschein A 38 🙂
Gibt’s da nicht so unterhaltsame Fernsehsendungen über Köche, die zu Besuch kommen, um schlechte Küchen auf Vordermann zu bringen? Vielleicht sollte die mal jemand einladen. 🙂
Für die Suppen- und Salatbar sollte man die Leute schon mal loben. Wenn man immer nur Dresche einsteckt, obwohl man etwas verbessert, demotiviert das enorm, selbst wenn die Verbesserungen keine Quantensprünge sind.
Aber was das Hauptessen betrifft, liegt das Problem nunmal an der Kochkunst und nicht an der Spülmaschine.
Das Argument mit der Geldversorgung ist nicht besonders gut.
Man kann in der Baubranche auch ohne betriebliche Zuwendungen problemlos für 2-4 Euro microwellenfertiges Essen von Königsberger Klopsen bis zu Sauerbraten kriegen. Das ist alles in der Fabrik vorgekocht und eingeschweißt und schmeckt für den Preis hervorragend.
Kein Vergleich zur Mensa. Menge und Preisdruck sind es also nicht.
Vielleicht sollte der Koch mal von seiner überbordenden Kreativität etwas Abstand nehmen und sich lieber wieder auf die Basics konzentrieren.
Er kann einfach kein Worldfood kochen.
Und auch kein chinesisches Gericht.
Was verschmerzbar wäre, wenn er denn wenigstens nicht vergessen hätte, wie man Schnitzel macht.
Aber er schafft es ja nichtmal Bratkartoffeln gar zu kriegen.
Von fertig einkaufbaren Standards wie Meerettichsauce mit wenigstens minimalem Meerettichgeschmack ganz zu schweigen.
Und die Saucen sowieso… Beide kenne ich noch aus der DDR. Das ist manchmal die reinste Ostalgieüberraschung. Eine westdeutsche Mensa, die schmeckt, wie die schlimmsten Zeiten meiner Schulspeisung. Eine helle und eine braune Typensauce. Beide schmecken immer noch genauso beschissen, die braune nicht ganz so schlimm wie die helle.
Und daraus werden offensichtlich alle Bratensaucen hergestellt.
Pilzsauce: Helle Sauce mit ein paar Dosenchampignons.
„Pfefferjus“: Helle Sauce mit Pfefferkörnern.
Sauerbratensauce: Braune Sauce mit etwas Essig.
…
Da bewahrheitet sich jeden Tag die alte Faustregel: Wenn „jus“ mit „an“, „von“, „auf“ und „bei“ auf der Karte steht, taugt der Koch nichts.
Niemand erwartet von der Mensa kulinarische Großtaten. Aber man hätte doch gerne die Basics: einfaches, schmackhaftes Essen.
Ich wäre schon mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Gewürzgurke zufrieden. Aber dazu müßten die Bratkartoffeln gar und gesalzen, das Spiegelei warm und die Gewürzgurke einfach knackig aus dem Glas sein.
Nicht einmal dazu ist die Mensa fähig.
Aber, um positiv zu enden: Die Suppe sind manchmal eßbar und die Salatbar eine gute Idee. Fast so gut wie an der Autobahnraststätte.
Im großen und ganzen finde ich die Mensa ganz ok und soviel besser ist das in der Innenstadtmensa auch nicht immer.
Meistens esse ich die vegetarischen bzw. Bio-Gerichte, da hatte ich bisher eigentlich immer was brauchbares. Auch die Salate finde ich im Normalfall sehr gut, aber nur die bereits in die Schälchen abgefüllten. Die Salatbar ist leider in meinen Augen ein ziemlicher Flop, da das viel zu teuer ist, wenn man sich mal einen Salatteller zusammenstellt (vom logistischen Problem den Teller auf dem Tablett zu balancieren mal abgesehen).