Am vergangenen Mittwoch (17.03.2010) trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe zum zweiten Mal. Von Seite der StudentenInnen wurden die Forderungen zu verantwortungsvollerer studentischer Mitbestimmung in den verschiedenen Gremien der Hochschulen und der konkreten Ausgestaltung einer Verfassten Studierendenschaft in Bayern erneut ausgeführt. Auch wenn über das Ziel der Arbeitsgruppe ein Grundkonsens zu herrschen scheint – gute Hochschulbildung bei der alle Betroffenen verantwortungsvoll in Entscheidungen einbezogen werden sollen – gibt es nach wie vor deutliche Differenzen wie dieses Ziel erreicht werden kann. Gerade im Rückblick auf die Proteste der vergangenen Monate sollte doch der Verbesserungsbedarf auch in diesem Bereich deutlich sein. Nach Auffassung der StudentenInnen könnten viele der an Hochschulen auftretenden Probleme – z.B. auch aber bei weitem nicht nur bei Gestaltung der Bachelor- und Masterstudiengänge im Zuge des Bolognaprozesses – durch eine frühzeitigere und stärkere Einbindung von Studierenden vermieden oder mindestens schneller erkannt und besser gelöst werden. Die Arbeitsgruppe verständigte sich auf weitere Gespräche bei denen die Studentischen Vertreter auf mehr Kompromissbereitschaft seitens der anderen Vertreter hoffen, damit die Arbeitsgruppe zu guter Letzt doch noch zufriedenstellende Ergebnisse erarbeiten kann!
11 Antworten auf „Bericht vom 2. Treffen der AG Mitbestimmung und Verfasste Studierendenschaft im Ministerium“
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Die Arbeitsgruppe sollte ganz dringend zufriedenstellende Ergebnisse liefern und die Staatsregierung die protestierenden erst nehmen… anderenfalls muss man vielleicht doch mal hinterfragen, ob des bei der csu schon angekommen ist, dass des mit 40+x vorbei ist und die sich das selber zuzuschreiben haben… aber dann eben so
Servus Christian! Schön zu hören, dass ihr in dieser Richtung weiterhin aktiv seid! In Sachen Verfasste Studischaft sind von studentischer Seite keine Kompromisse drinnen, bitte macht das deutlich. Ist eine Einführung zeitlich eigentlich schon irgendwie absehbar?
übrigens: Lass mal das „Innen“ getrost weg, das liest sich nicht gut. Entweder beide Formen ausgeschrieben oder generisches Maskulinum.
Die Machtergreifung der linken Kampftruppen der sogenannten Studentenvertreter an den Unis muss verhindert werden! Warum werden die 26000 Studenten nicht erst gefragt, ob sie tatsächlich diese extremistischen Forderungen in ihrer Mehrheit unterstützen? Wer gibt den sogenannten vertretern das Recht, solch weitgehende Entscheidungen zu treffen? Dafür reicht eure Legitimierung glücklicherweise nicht, auch wenn ihr die Erfolge bei den Hochschulwahlen (unter anderem mit meiner Stimme) durch die Unterwanderung der Fachschaftsinitiativen mit zwielichtigen Elementen gewonnen haben mögt.
Ich fordere eine Gesetzesänderung mit dem Ziel der Abschaffung studentischer Mitbestimmung.
Die Vernunft muss endlich obsiegen,
der faule Student von der Uni fliegen!
Oder um das Ganze weniger überspitzt und aggressiv zu formulieren: Findet ihr, eine verfasste Studentenschaft würde tatsächlich den Interessen der 26000 Studenten besser dienen, und würden höhere Mitbestimmungsmöglichkeiten einer kleinen, wenn auch gewählten, Gruppe von Aktivisten tatsächlich die Mitbestimmungsmöglichkeiten der 26000 erhöhen?
Ich glaube das nicht, und ich halte dies auch für den bayerischen Wähler für wenig vorteilhaft. Wenn Studenten tatsächlich bestimmen wollen, wo es lang geht, sollen sie ihre Unis auch selbst finanzieren, anstatt die Sache der Masse der Steuerzahler aufzubürden.
E.T., was ist dein Problem? Wenn du mich noch einmal als faulen Studenten beleidigst, dann versichere ich dir, dass ich nicht eher ruhe, bis ich weiß, wer dahinter steckt. Wenn du wirklich nur ein Troll bist, ist es jetzt an der Zeit, damit aufzuhören.
Paar kurze Antworten und Anmerkungen von mir…
@ joh: Stimme dir zu. Ich bin (im Gegensatz zu manchen Vermutungen die hier geäußert werden) kein Mitglied irgendeiner Partei. Mir ist bewusst das die Staatsregierung in der Mehrheit nicht von Studenten gewählt wird. Attraktiver macht sie sich allerdings durch den Umgang mit uns für mich jedoch nicht. Aber (wieder entgegen geäußerter Vermutungen) ich akzeptiere die derzeitigen Mehrheitsverhältnisse und versuch das beste draus zu machen. Auch Parteien orientieren sich ja ab und zu neu.
@ stefan: wie du auch aus Pressemitteilungen des Ministeriums entnehmen kannst gibts schon sehr starke Vorbehalte gegen ne VS. Das es paar Aspekte gibt die sehr wichtig sind und paar wo es bisschen Verhandlungsspielraum haben wir klar gemacht (z.B. Allgemeiner Vertretungsanspruch oder wie Kritiker es gerne nennen „Zwangsmitgliedschaft“. Fakt ist, ohne das die VS von allen Studis gewählt wird wäre es ein Rückschritt vom Status quo) . Ob doch was draus wird, wird sich zeigen.
@ E.T.: VS bedeutet natürlich nicht mehr Mitbestimmung. Deswegen werden die beiden Punkte auch getrennt behandelt.
Wie schließt du drauf das in der Arbeitsgruppe „extremistische“ Forderungen gestellt werden? Is nicht der Fall.
Das du zur Wahl gehst freut mich, ich würde mir wünschen es würden deutlich mehr sein als bisher!
Von mehr Geld vom Steuerzahler ist gar nicht die Rede! Wir sitzen ja gerade in der Arbeitsgruppe um auch ne Lösung zu finden die uns Studis selbst hinterher keine Probleme bereitet. Nur damit jetzt nicht die Spiegelrankings- und Artikeln die dann die größten Verschwendungen der anderen Bundesländer aufzählen kommen sag ichs vorweg: „Sexseminare und Reisen nach Kuba“ will hier niemand finanzieren!!!
Das mit den FSIn unterwandern hab ich jetzt mal überhört. Meine Erfahrung is eher das man für politische Diskussionen in FSIn auf eher weniger Begeisterung stößt. Ich finde gut das der Konvent in Erlangen nicht von Parteigeplänkel geprägt ist!
Die Betonung liegt auf MITbestimmung. Niemand fordert die Weltherrschaft der StudentenInnen (sorry stefan) !!!
Ein kleiner Beitrag:
Natürlich mal wieder nur ein Artikel, in dem aber wieder einiges drin steht, worauf zu achten ist, unter anderem auch die Meinung von Prof. Grüske.
http://www.zeit.de/2010/14/C-Studentenvertretung
Ihn als Diskussionspartner zu haben, ist mit seiner Meinung schwierig. Mitbestimmung und die verschiedenen Formen oder analogen Möglichkeiten zur VS müssen durchgesetzt werden; das Protestpotential der Studierenden müsste dann auch im SoSe wieder zum Einsatz kommen, damit ihr mit einer gewissen Stärke weiter diskutieren könnt.
Danke für die Ausdauer.
Damit macht sich Herr Grüske bei den Studenten weiter beliebt. Anscheinend hält er sie für dumme, kleine Schüler, die aufgrund ihres eingeschränkten Horizonts generell nichts Konstruktives hervorbringen können. Eine solch verachtende Einstellung gegenüber seinen Studenten habe ich von noch keiner anderen Seite dermaßen erlebt.
Was hatte er denn bei der Podiumsdiskussion alles versprochen? Der Presse erzählt er im Anschluss dann genau das Gegenteil! So langsam müssten die Studenten doch die Nase voll haben!
Ich beobachte die Sache weiterhin aufmerksam. Meine Prognose ist, dass zum Sommersemester eher weniger geschehen wird, im Wintersemester aber der Protest dafür umso geballter losbrechen wird. Vielleicht schließe ich mich dann als normaler Bürger den Studenten an.
„Damit macht sich Herr Grüske bei den Studenten weiter beliebt. Anscheinend hält er sie für dumme, kleine Schüler, die aufgrund ihres eingeschränkten Horizonts generell nichts Konstruktives hervorbringen können.“
Das dürfte bei so manchem ja auch durchaus zutreffen, wie man wochenlang im zugemüllten, verwahrlosten, barbarisch und bestialisch besetzten Audimax sehen konnte.
Ich hab nach dem Abzug und Putzen dadrin noch Geraete abgeholt. Da wars sauberer als vorher.
Der E.T. meint das ja auch nicht so, wie er es sagt. Kennen wir doch inzwischen ganz gut von ihm… 😉
Ich fand es immer recht sauber und geordnet im Audimax. Da können wir auch ein bisschen stolz darauf sein, in anderen Städten sah es anders aus. Erlangen war sauber und konstruktiv und hat Sachen erarbeitet, die sogar auf Bundesebene Bekanntheit erlangt haben. Ich bin das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei!