Mittwoch, 26. Oktober, 18:15 Uhr im Kollegienhaus, Erlangen
Mit Wolfgang Storz, Mitautor der Bild-Studie
Gemeinsam mit den Jusos Erlangen und Nürnberg lädt die Juso Hochschulgruppe herzlich ein zur Vorstellung der aktuellsten Studie zur Bildzeitung von der Otto-Brenner-Stiftung. Für unsere Veranstaltung konnten wir den Mitautor der Bild-Studie, Wolfgang Storz gewinnen.
Er wird am Beispiel der „Bild“-Berichterstattung über die Griechenland- und Eurokrise des Jahres 2010 zeigen, wie die „Bild“-Mannschaft Themen und Ereignisse als eine Knetmasse behandelt für ihre publizistischen, wirtschaftlichen und politischen Zwecke.
An die Stelle des Journalismus, der mit seiner Arbeit der Information, der Orientierung und Kommentierung von gesellschaftlich Bedeutsamen sein Publikum erreichen will, setzt „Bild“ Methoden der Werbung, der Unterhal-tung, der Kampagnenkommunikation und des Marketings.
„Bild“ folgt einer Logik, die darauf zielt, ein Catch-all- Medium herzustellen, das möglichst viel Publikum fängt und fesselt – von diesem Ziel leiten sich Themenwahl und Machart ab. Dieses Leitbild verfolgen Verlag, Herausge-ber und Chefredaktion mit aller Konsequenz. Das fängt bei dem immer noch niedrigen Preis an, geht mit einem ausgefeilten Vertriebssystem wei-ter und gipfelt darin, dass Themen, Sprache, Bilder und Layout rücksichts-los als Stimulationsmittel und Reizwerte eingesetzt werden.
Diese und weitere interessante Ergebnisse der Bild-Studie der Otto-Brenner-Stiftung wird Wolfgang Storz vortragen und anschließend zur Diskussion geben.