Bericht von der Sitzung des Zentralen Gremiums zur Verwendung von Studiengebühren (ZGS)

Am 31. Januar 2012 wurde im ZGS wieder einmal über die Verwendung der Studiengebühren an der FAU beraten – diesmal ging es um die Gebühren des Sommersemesters 2012. Auch wenn das Gebührengremium jeweils nur ein beratendes Votum über die Anträge abgibt und die Universitätsleitung sich diesem – von Gesetzes wegen – letztendlich nicht folgen muss, gibt es von der Sitzung natürlich einiges zu berichten.

Ich werde mich viel zu knapp fassen um Details zu erwähnen – falls ihr hinterher an mancher Stelle Fragezeichen im Kopf habt, liegt es also nicht an euch. Fragt einfach nach – beantworten kann das dann bestimmt auch jemand.

Damit es nicht zu unübersichtlich wird, zunächst mal die Tagesordnung der Sitzung. Unter jedem TOP werde ich die Titel der einzelnen Anträge aufführen, sie eher stichpunktartig kommentieren bzw. aus den Antragstexten zitieren, die beantragte Summe sowie das Abstimmungergebnis nennen.

Alle Geldbeträge sind gerundet und entsprechen den beantragten Summen. Änderungen, die sich durch Vorbehalte, Ablehnungen oder schlicht Nicht-Verwendung ergeben sind nicht berücksichtigt!

Tagesordnung:
TOP 1 Genehmigung der Tagesordnung, Berichte und Informationen
Anträge:
TOP 2 Universitätsbibliothek (UB)
TOP 3 Sprachenzentrum (SZ)
TOP 4 Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)
TOP 5 Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL)
TOP 6 Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation (ZIEW)
TOP 7 Universitätsmusik
TOP 8 Referat L 3 Allgemeine Studienberatung, Career Service
TOP 9 Referat L 2 Internationale Angelegenheiten
TOP 10 Abteilung Gebäudemanagement
TOP 11 Zentralinstitut für Regionenforschung (ZfR)
TOP 12 Institut für Lerninnovation (ILI)
TOP 13 Hochschulsport
TOP 14 Bayerisches Hochschulzentrum für Lateinamerika
TOP 15 Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
TOP 16 Weitere Anträge
Information:
TOP 17 Leonardo-Kolleg
TOP 18 Dienstleistungsmatrix Sprachenzentrum
TOP 19 Anträge der Fakultäten
TOP 20 Sonstiges

Voller Bericht:
TOP 1 Genehmigung der Tagesordnung, Berichte und Informationen
Neben einiger Formalia – Tagesordnung, etc. – wurde in erster Linie über zwischen den Sitzungen angefallenen Personalia berichtet. Konkret: Welche Personen wurden aus Studiengebühren weiter beschäftigt, neu eingestellt und so weiter. Es geht dabei lediglich um die Umsetzung in beschlossenen Projekten, d.h. Person XY wird für Projekt/Position Z eingestellt. Besagte Projekte/Positionen wurden vorher vom Gebührengremium beschlossen.

TOP 2 Universitätsbibliothek (UB)
Für die Universitätsbibliothek wurden im Sommersemester insgesamt rund 1.2 Millionen Euro beantragt.
Antrag 1: Verbesserung der Literaturversorgung / Lehrbuchversammlung: Kauf von Fach- und Lehrbüchern für die Hauptbibliothek und die Zweigbibliotheken; 250.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 2: Übernahme der Fernleihgebühren: Anfallende Kosten für Kopien werden aus Studiengebühren übernommen; 1.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 3: Service-Erweiterung Hauptbibliothek / Zweigbibliotheken: Ab 01. März 2012 soll die Ausleihe in der Hauptbibliothek sowohl in der Vorlesungszeit als auch in der vorlesungsfreien Zeit Montag bis Freitag 08.00 bis 21.00 Uhr möglich sein; 170.000 Euro; breite Zustimmung unter Vorbehalt eventueller Restmittel aus vorherigen Semestern;
Antrag 4: Längere Öffnungszeiten in allen Bibliotheken, besonders in den Teilbibliotheken: Studentische Hilfskräfte für die Verlängerung von Öffnungszeiten; 270.000 Euro; breite Zustimmung unter Vorbehalt der eventueller Restmittel aus vorherigen Semestern;
Antrag 5: Retro-Konversion des Alt-Katalogs der Hauptbibliothek durch Fremdfirma: Letzter Schritt der Digitalisierung des Altkatalogs der Hauptbibliothek; 50.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 6: Retrokatalogisierung Altbestand in den Teilbibliotheken durch Fachkräfte: Kosten des vorherigen Semester werden übernommen; Projekt ist ausgelaufen; 0 (zusätzliche) Euro; breite Zustimmung;
Antrag 7: Verbesserung der Literaturversorgung / Elektronische Medien: Lizenzen für Datenbanken, E-Book-Pakete und Großwerke; 130.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 8: Elektronischer Kopienlieferdienst FAUdok: Finanzierung des Kopienlieferdienstes FAUdok; 18.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 9: Citvati- und EndNote-Lizenzen in den Schulungsräumen: Lizenzen für PCs in den Schulungsräumen der Hauptbibliothek bzw. Zweigbibliotheken; 2.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 10: Verbesserung der Literaturversorgung / Elektronische Medien (E-Books): Nutzungsgesteuerte Erwerbung von E-Books; 40.000 Euro; breite Zustimmung;
Anmerkung: Es handelt sich um ein bis Jahresende befristetes Modellprojekt. Eine Software soll bspw. helfen zukünftig gezielter häufig genutzte Literatur auch zu kaufen, anstatt nur Nutzungsrechte zu erwerben. Eine genaue Berichterstattung über die Nutzung der Funktion, eine kritische Prüfung der Funktion an sich, und genaue Aufstellungen über eventuell anfallende Folgekosten bei einer dauerhaften Einführung sind gefordert.
Antrag 11: Einführung der elektronischen Ausleihe in Teilbibliotheken in Erlangen und Nürnberg: Die Bestände der Teilbibliotheken Germanistik, Alte Geschichte / Klassische Philologie, Geschichte des Mittelalters, Fränkische Landesgeschichte und Kunstpädagogik sollen für die elektronische Ausleihe erfasst werden – bspw. durch Medienetiketten; 12.000 Euro; breite Zustimmung;
Anmerkung: Bei diesem Antrag handelt es sich um den Anfang einer schrittweisen Erfassung aller Teilbibliotheken. Ein Plan für die Zeitpunkte, an denen die anderen Teilbibliotheken ist erwünscht.
Antrag 12: Kauf der Software IDM Connector für Bibliothekssystem: Die Software würde es ermöglichen, dass die FAU-Card sofort und ohne Zeitverzögerung von einem Tag als UB-Ausweis genutzt werden kann; 22.000 Euro; Ablehnung;
Grund: Die anfallenden Kosten erschienen im Bezug auf den Nutzen zu hoch. Durch entsprechende Information der Studierenden kann eine zügige Freischaltung der FAU-Card für die Ausleihe gleich zu Beginn des Studiums erreicht werden, und nicht erst an dem Tag, an dem das erste Buch aus der UB benötigt wird.
Antrag 13: Schließfächer in den Hauptbibliothek und einer Gruppenbibliothek: An verschiedenen Bibliotheksstandorten sollen weitere Schließfächer aufgestellt werden; 47.000 Euro; Zustimmung;
Anmerkung: Grundsätzlich stellte sich die Frage, ob der Bedarf besteht und ob es sich dabei nicht um Strukturmaßnahmen handelt.
Antrag 14: Kassenautomaten für Bibliotheksgebühren: Kassenautomaten an vier Standorten sollen das Begleichen von angefallenen Mahngebühren ermöglichen; 75.000 Euro; Ablehnung;
Grund: Die Automaten würden von allen Studierenden finanziert, kämen allerdings nur Studierenden zu gute, die Fristen versäumen.
Antrag 15: Beschaffung von Komfortscannern für Studierende in den Teilbibliotheken: Komfortscanner ermöglichen bücherschonendes und zügiges Scannen; Aufgestellt werden die Scanner in den Teilbibliotheken; 120.000 Euro; breite Zustimmung;
Anmerkung: Die Wartung wird nicht aus Studiengebühren finanziert!
Antrag 16: Verbesserung der Literaturversorgung / Kauf Archivzugang JSTOR: Das Angebot an elektronischen Zeitschriften soll durch den im Titel genannten Anbieter erweitert werden; 16.000 Euro; Zustimmung;
Antrag 17: Verbesserung der Literaturversorgung / Neuantrag Lizensierung Datebanken, JSTOR: Das Angebot an elektronischen Zeitschriften soll durch den im Titel genannten Anbieter erweitert werden; 16.000 Euro; Zustimmung;

TOP 3 Sprachenzentrum (SZ)
Für das Sprachenzentrum wurden im Sommersemester insgesamt rund 740.000 Euro aus zentralen Geldern beantragt.
Antrag 1: 13 LfbA Englisch, Spanisch, DaF und Infrastrukur: fremdsprachliche Ausbildung aller Studiengänge (Hörer aller Fakultäten); 420.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 2: 1 Stelle für Sekretariatsaufgaben: Ausweitung der Öffnungszeiten des Sprachenzentrums; 18.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 3: Lehrauftragsmittel: Lehrauftragsmittel werden für zusätzliche Dozierende verwendet (Lehrbeauftragte); 160.000 Euro; breite Zustimmung;
Anmerkung: Eine Aufstellung über die Ausweitung zum Sommersemester ist erwünscht.
Antrag 4: Ausgleichsbetrag zur Abschaffung der Kursbeiträge: Der Antragstitel erklärt es von selbst; 75.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 5: 1 LfbA Italienisch (abzgl. Zuschuss Italien): Lektoratsstelle Italienisch; 27.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 6: 1 LfbA Schwedisch / Norwegisch: Stelle für die Sprachausbildung; 32.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 7: Kosten für Kopien und Skripten: Kosten für Skripten sollen direkt aus Studiengebühren finanziert werden; 10.000 Euro; Ablehnung;
Grund: Eine pauschale Finanzierung von Kopierkosten wird als nicht zweckmäßig empfunden.

TOP 4 Regionales Rechenzentrum Erlangen (RRZE)
Für das Rechenzentrum wurden im Sommersemester insgesamt rund 180.000 Euro beantragt.
Antrag 1: Internet-Selbstbedienungsfunktionen für Studierende: Weiterverwendung der bereits in vorherigen Semestern bewilligten Gelder für die Ausweitung der Selbstbedienungsfunktionen bei MeinCampus (Studienbescheinigung in englischer Sprache, etc.); 0 (zusätzliche) Euro); breite Zustimmung;
Antrag 2: WLAN-Zugang für Studierende: Der Antragstitel erklärt es – das WLAN-Netz an der Uni soll weiter ausgebaut werden; 80.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 3: Kostengünstige IT-Kurse für Studierende: 60-prozentige Bezuschussung von IT-Kursen für Studierende beim RRZE; 65.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 4: Vorlesungsaufzeichnung: Finanzierung für 20 mal 2 SWS-Vorlesungen für das Sommersemester; 32.000 Euro; breite Zustimmung;
Anmerkung: Die Aufzeichnung darf nicht zum Ersatz von Plätzen in Hörsälen dienen. Über Vorlesungen, die aufgezeichnet werden sollten, wird noch kommuniziert.

TOP 5 Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL)
Antrag: Hochschuldidaktische Maßnahmen offenes Seminarprogramm und zielgruppenspez. Angebote: Weiterbildungskurse für Dozierende der FAU werden teilfinanziert; 46.000 Euro; breite Zustimmung;

TOP 6 Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation (ZIEW)
Antrag: Schlüsselqualifikationen: Finanziert wird die Organisation und Evaluation von Schlüsselqualifikationsseminaren (bspw. Rhetorik); 75.000 Euro; breite Zustimmung

TOP 7 Universitätsmusik
Für Universitätsmusik wurden im Sommersemester insgesamt rund 14.000 Euro beantragt.
Antrag 1: Unterricht Stimmbildung und Sprecherziehung: Der Titel erklärt es eigentlich; 6.000 Euro; Ablehnung;
Grund: Einzelunterricht als nicht zweckmäßige, zu starke individuelle Leistung.
Antrag 2: Förderung Akademischer Chor: Finanzierung von Noten und Defizitausgleich eines Konzerts; 5.000 Euro; teilweise Ablehnung; Noten: Zustimmung;
Grund: Ausgleich von Defiziten wird als nicht zweckmäßig erachtet. Zweckbindung der bewilligten Gelder (2.500 Euro; Noten).
Antrag 3: Förderung Orchester: Finanzierung Noten und Probewochenende; 2.500 Euro; Ablehnung;
Grund: Das Orchester besteht (laut Angaben des Antragsstellers) zum Großteil nicht aus Studierenden.
Antrag 4: Förderung der Jazzband: Finanzierung Probenwochenende; 750 Euro; Ablehnung;
Grund: Die Jazzband besteht (laut Angaben des Antragsstellers) zum Großteil nicht aus Studierenden.

TOP 8 Referat L 3 Allgemeine Studienberatung, Career Service
Für das Referat L 3 wurden im Sommersemester insgesamt rund 220.000 Euro beantragt.
Antrag 1: Studienbegleitende Beratung: Sprechstunden mit Einzelberatung, Informationsaustausch mit Fachstudienberatungen und Informationsmaterial für die Studierenden; 20.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 2: Studientelefon, längere Öffnungszeiten Sekretariat: Ausweitung der Öffnungszeiten der Allgemeinen Studienberatung auf Montag bis Freitag, 8:00 bis 18:00 Uhr sowie bessere telefonische Erreichbarkeit; 75.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 3: Career Service: Ausweitung des Beratungsangebots des Career Service; 95.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 4: Ausländer-/-auslandsbezogene Beratung: fachliche Beratung ausländischer Studierender an der FAU durch das IBZ; 36.000 Euro; breite Zustimmung;

TOP 9 Referat L2 Internationale Angelegenheiten
Antrag 1: Auslandsstudienberatung: Beratung von FAU-Studierenden für Auslandsaufenthalte; 41.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 2: Ausländerberatung: Nicht fachbezogene Beratung ausländischer Studierender; 41.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 3: Europäische Praktikumsvermittlungsstelle: Beratung zu Auslandspraktika (inkl. Visa, Haftungsfragen, usw.); 47.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 4: Mentorenprogramm und Hilfskräfteverleih: Mentorenprogramm für alle Studierenden der FAU (bspw. Info-Broschüre Zulassung); teilweise an Fakultäten tätig („ausgeliehen“); 70.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 5: Webmaster für englische Internetseiten: Koordination, Planung und Pflege des englischsprachigen Angebots bzw. englischsprachiger Informationen (im Wesentlichen Unterseiten „Internationales“ auf der Uni-Homepage); 14.000 Euro; breite Zustimmung;

TOP 10 Abteilung Gebäudemanagement
Antrag: Zentrale Betreuung und Unterhalt Hörsaaltechnik: Betreuung von Beamern, Audiotechnik usw.; 140.000 Euro; Ablehnung;
Grund: Funktionsfähige Hörsaaltechnik wird nicht als Verbesserung sondern als Grundbedingung aufgefasst.

TOP 11 Zentralinstitut für Regionenforschung (ZfR)
Antrag: Personal für NMUN-Projekt: Teilnahme (20 Studierende) und Vorbereitung National Model United Nations; 8.000 Euro; Zustimmung;

TOP 12 Institut für Lerninnovation (ILI)
Antrag 1: FAU-StudiumOnline – StudOn: Ausbau und Betreuung der Plattform Studon (Verzahnung mit UnivIS, meincampus, etc.; didaktisch komplexerer Einsatz nicht nur als Dateiablage, etc.); 130.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 2: Qualitätssicherung von E-Prüfungen: Verbesserung des E-Prüfungsangebots an der FAU; 40.000 Euro; Zustimmung;
Anmerkung: Die Ausweitung von Selbsttestmöglichkeiten für Studierende und Durchführungen von E-Prüfungen – wo didatisch angemessen – wird als sinnvoll erachtet. Besonders wurde allerdings auf die Raumknappheit (CIP-Pools) zu Prüfungszeiten hingewiesen. Dieser Umstand ist bei der Ausweitung von E-Prüfungen unbedingt zu beachten, um anderen Studierenden das Arbeiten in CIP-Pools weiterhin zu ermöglichen.
Antrag 3: Mobile Oberfläche für StudOn – StudOn mobile: Nutzung von StudOn für Smartphones soll eingeführt werden; 35.000 Euro; Ablehnung;
Grund: Die Kosten schienen in keinem Verhältnis zum praktischen Nutzen zu stehen. Wesentliche Funktionen von StudOn sind auch bereits jetzt von Smartphones aus nutzbar – wenn auch nicht als Applikation.

TOP 13 Hochschulsport
Antrag: Sektretärin für den Hochschulsport: Unterstützung bei der Durchführung des Hochschulsportprogramms; 9.500 Euro; breite Zustimmung;

TOP 14 Bayerisches Hochschulzentrum für Lateinamerika
Antrag: Stud. Hilfskraft BAYLAT-DaF-Sommerakademie: Unterstützung bei der Organisation Durchführung und Nachbereitung der Sommerakademie; 2.700 Euro; Ablehnung;
Grund: Die Sommerakademie wäre zum einen nicht für alle Studierenden gerichtet und zum anderen im Rahmen der landesweiten Institution Bayerisches Hochschulzentrum für Lateinamerika durchgeführt. Gelder für die Durchführung derartiger Projekte aus Studiengebühren der FAU erschienen nicht zweckmäßig.

TOP 15 Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
Für die Philosophische Fakultät wurden aus verschiedenen Gründen (Abgabe von Stellen an das Sprachenzentrum, „kleine“ Fächer, usw.) Sonderprogramme aus Studiengebühren aufgelegt. Im Sommersemester 2012 erfolgt hierfür keine Beantragung von zentralen Geldern.

TOP 16 Weitere Anträge
Antrag 1: Qualitätsoffensive Lehre: Ziel der Maßnahme ist Analyse und Bewertung innovativer Lehr-Lerninstrumente sowie hochschuldidaktischer Szenarien. Diese Maßnahme ist quasi als Anschubfinanzierung des BMBF-Projekts Qualitätspakt-Lehre an der FAU; 65.000 Euro; breite Zustimmung;
Antrag 2: Ausweitung der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratung: Ausweitung des Angebots (Sprechzeiten usw.) für Studierende in Erlangen und Nürnberg; Die Beratung erfolgt durch das Studentenwerk; 33.000 Euro; Zustimmung;
Anmerkung: Die Finanzierung erfolgt nur, weil das Studentenwerk das Angebot nicht finanzieren kann und gleichzeitig der Bedarf aus Sicht der Studierenden hoch ist. Eigentlich wird befürwortet, dass das Studentenwerk von Seiten der Politik in die Lage versetzt wird, seine Beratungsfunktion ausreichend zu finanzieren!
Antrag 3: Department Chemie und Pharmazie: Im Sommersemester 2012 wird eine Stelle des Departments aus zentralen Geldern teilfinanziert; 17.000 Euro; Zustimmung;
Anmerkung: Normalerweise werden solche Maßnahmen nicht aus zentralen Geldern finanziert – hierbei handelt es sich um einen Härtefall.

TOP 17 Leonardo-Kolleg
Das Leonardo-Kolleg erfüllt an der FAU die staatliche Vorgabe, einen gewissen Teil der Studiengebühren zur Förderung von sehr guten Studierenden zu verwenden. Über das Angebot des Kollegs informiert ihr euch am besten direkt auf der entsprechenden Homepage. In der ZGS-Sitzung wird von der Verwendung der Gelder im Rahmen des Kollegs berichtet – zu entscheidende Anträge gab es nicht.

TOP 18 Dienstleistungsmatrix Sprachenzentrum
Neben den Anträgen für zentrale Gelder an das ZGS wird das Sprachenzentrum auch aus den Fakultätsgeldern finanziert. Da im ZGS alle Fakultäten vertreten sind soll das ZGS die Koordination und Beratung der Anträge übernehmen. Insgesamt wurde über weitere Anträge in Höhe von 230.000 Euro für Lehrende beraten.

TOP 19 Anträge der Fakultäten
Die verabschiedeten Abträge aus den Fakultäts- und Departmentsgremien (Department teilweise auch Fachbereich genannt) wurden beraten. Grundsätzlich wurden in erster Linie Verbesserungen der Strukturen in den Gebühren-Gremien und den dort ablaufenden Prozessen diskutiert. Beispielweise ist es für ZGS-Mitglieder nötig, Informationen über die Zusammensetzung der Gremien in den einzelenen Fächern zu erhalten. Umgekehrt beklagten gerade kleine Fächer teilweise Schwierigkeiten beim Finden von Studierenden für die Gremien zu haben. Wenn ihr in eurem Studiengang also nichts von Aktivitäten der Fachschaft mitbekommt: Fragt nach! Und wenn ihr keine Fachschaft finden könnt: Meldet euch!! (sprecherrat@stuve.uni-erlangen.de)

TOP 20: Sonstiges
nichts

Ich hoffe dieser etwas abgehakte Bericht konnte euch ein bisschen informieren. Wie gesagt, vielleicht ergeben sich für euch jetzt auch Fragen, denen wir nachgehen sollten. Meldet euch!

Randnotiz: Die Sitzung dauerte von 16:00 bis 20:20 Uhr; Das Verfassen des Berichts nochmal genauso lang;

7 Antworten auf „Bericht von der Sitzung des Zentralen Gremiums zur Verwendung von Studiengebühren (ZGS)“

  1. Danke für die Zusammenfassung,

    es sollte nochmal extra erwähnt werden, dass die Beamerbetreuung schon wieder ABGELEHNT wurde. Mal sehen, vielleicht wird das ja mit win bisschen Zeitverzögerung dann auch mal von den letztendlich entscheidenden Personen so akzeptiert.

    Ansonsten kann man sagen, dass es eine recht harmonische Sitzung war, in der es nicht viele wirklich umstrittenen Punkte gab…

    Bei Fragen könnt Ihr gerne nachfragen!

  2. Danke für euer Engagement, einen besonderen Dank an Christian für den detaillierten Bericht. Da ging mal wieder ganz schön Geld durch eure Finger. Wenn ich mich nicht vertippt habe, waren das etwa 30 Mio. Euro Anträge. Die Aufforderung der Uni zu Beginn des Semesters, möglichst viele Anträge zu stellen, scheint gefruchtet zu haben. Wir können ja mal eine Statistik basteln, die die beantragten, genehmigten und verfügbaren Mittel über die Semester aufträgt. 😉

    lim_{t to {Wahl} }{Studiengebühren} = 0

  3. @Stefan: Also entweder hast du dich verrechnet oder ich hab ne 10er Stelle zuviel drin. Die Uni rechnet für das Sommersemester 2012 mit 11,5 Mio Euro aus Studiengebühren. Abzüglich Vorabzüge (Sicherungsfond, etc.) und der 75% die in die Fakultäten und Fächer gehen bleiben etwa 2,3 Mio für die uniweite Verwendung. Anträge gab es circa in genau dieser Höhe – aber ein paar wurden vom ZGS ja (beratend) abgelehnt.

  4. Hoppla, da ist mir ein Fehler unterlaufen. Kein Wunder bei der Uhrzeit… :-/
    Tatsächlich beträgt die Antragssumme knapp 3,5 Mio Euro.

    Zur Beamerbetreuung folgend die Antragssummen der letzten Semester, damit sie nicht in Vergessenheit geraten:
    SS11: 90.000 €
    WS11/12: 130.000 €
    SS12: 140.000 €

  5. 3,5 Mio Euro die sowieso bei weitem nicht reichen. Es wird Zeit dass der Bund mal einen ordentlichen Fördertopf auflegt und uns entlastet. Schließlich zahlen unsere Eltern ja genügend Steuern. In anderen Ländern klappt dies mittlerweile ja auch wunderbar.

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