NEU!!! Täuscher_innen-Verzeichnis in deiner Prüfungsordnung. Erfahre hier mehr!
Liebe Studierende der philosophischen Fakultät mit Fachbereich Theologie, am 26. September 2012 hat der Senat unserer Uni beschlossen folgenden Passus in eure Prüfungsordnung aufzunehmen:
„1a Als Versuch i. S. d. Satz 1 gilt bereits der Besitz nicht zugelassener Hilfsmittel während oder nach Ausgabe der Prüfungsunterlagen. 1b Das Prüfungsamt führt ein Verzeichnis der Prüflinge, die wegen Täuschung eine Prüfung nicht bestanden haben; der Prüfungsausschuss kann im Falle einer wiederholten schweren Täuschung das Ergebnis der Prüfung als „endgültig nicht bestanden“ festsetzen.“
Das bedeutet für euch konkret: Werdet ihr ab sofort beim Mogeln in einer Prüfung (Klausur, Hausarbeit, etc. ) erwischt, kommt ihr in dieses Verzeichnis. Erwischt man euch „wiederholt“ bei einer „schweren“ Täuschung, kann die Prüfung als „endgültig nicht bestanden“ gewertet werden. Handelt es sich also um eine Pflichtleistung, seid ihr damit exmatrikuliert. Die Wörter „wiederholt“ und „schwere Täuschung“ sind sogenannte unbestimmte Rechtsbegriffe. Das bedeutet, dass euer Prüfungsausschuss zu entscheiden hat, was genau „wiederholt“ bzw. „schwer“ bedeutet. Aber auch diese Entscheidung ist im Zweifelsfall nicht endgültig. Letztendlich kann es bis vor Gericht gehen, welches dann entscheidet, ob ihr „wiederholt“ „schwer“ getäuscht habt.
Einsicht in dieses Verzeichnis haben im übrigen nur die Personen, welche zurzeit auch die Möglichkeit haben, in eure Prüfungsakten im Prüfungsamt zu schauen. Es ist also nicht davon auszugehen, dass eure Profs voreingenommen sind.
Am einfachsten ist es natürlich, gar nicht erst zu täuschen. Dann spart man sich die Scherereien um dieses Verzeichnis. Wir waren aber der Meinung, dass es nur fair ist, wenn ihr wisst, dass es in Zukunft andere Konsequenzen haben kann, bei einer Prüfung eine Täuschung zu riskieren.
Ganz nebenbei würde uns interessieren, ob ihr von euren Dozierenden auf diese Änderung in irgendeiner Form hingewiesen worden seid?
Bin zufällig auf den Artikel von Wolfram gestoßen. Sehr interessant, aber: Die Studentenvertretung macht sich mit ihrem „_Innen“ total lächerlich. Ich als Wähler fordere euch auf die Sprache der Wähler zu sprechen und nicht linkes Geschwabbel. Oder was denkt ihr warum niemand bei euch mitmacht??
Na gut, was ist denn dann „die Sprache der Wähler“? Unterscheidet sich diese von „der Sprache der Wählerinnen“?
Meines Erachtens nach geht ohne die Mitnennung beider Geschlechter eine Wichtige Bedeutungskomponente verloren, für die Details sei beispielhaft mal dieser Text erwähnt. Ehrlich gesagt kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, wie allein die stilistische Ausgestaltung des Textes dich dazu verleitet, diesen in ein ziemlich einfaches politisches Schema einzuordnen und komplett als „linkes Geschwabbel“ abzutun.
Ich für meinen Teil engagiere mich nicht, um bei möglichst wenigen Leuten anzuecken sondern um die Themen anzugehen, die mir am Herzen liegen. Wenn wir es dabei der ganzen Welt recht machen wollten, könnten wir uns es auch gleich schenken, eine halbwegs differenzierte Meinung zu haben.