Am Montag, einen Tag vor der Hochschulwahl fand wieder eine Konventssitzung statt. Da 6 der 20 Konventsmitglieder in Nürnberg studieren, fand die Sitzung mal wieder in Nürnberg an der Wiso statt.
Nach dem Bericht des SprecherInnenrats und weiterer Gremien ging es zuerst um das Positionspapier zu Burschanschaften und Verbindungen. Es wurde nochmal klargestellt, dass das Hochladen der falschen Version ein Versehen war und keine Absicht. Dafür haben wir uns noch einmal entschuldigt. Um ähnliche Fehler künftig zu vermeiden, wurde vereinbart, dass Positionspapiere genauso wie bisher schon Protokolle künftig noch einmal per Umlaufverfahren beschlossen werden, bevor sie veröffentlicht werden.
Dasselbe Positionspapier wurde dann anschließend abgeändert. Die Formulierung „Zunächst wendet sich die Stuve generell gegen Rassismus, Diskriminierung und jedwede extremistische Auffassung” wurde abgeändert in „Zunächst wendet sich die Stuve generell gegen Rassismus,
Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit.” Dieser Beschluss wurde einstimmig gefällt.
Nachdem es keine neuen Vorschläge an den Konvent gab, ging es sofort weiter mit den letzten Planungen der Versammlung aller Studierenden, die inzwischen schon stattgefunden hat. Daraufhin wurde noch einmal die Kampagne zur Einführung der Verfassten Studierendenschaft der LAK Bayern besprochen, die unter dem Motto „Mitgestaltung ist in Bayern nicht verfügbar“ steht.
Danach ging es noch darum, wie wir als Stuve zu den Verflechtungen zwischen religiösen Vereinigungen und Hochschulen stehen. Soll die Kirche Einfluss auf die Hochschulen haben, sollen Gesitliche an öffentlichen Hochschulen ausgebildet werden und darf die Uni Stipendien unterstützen und bewerben, die sich nur an „christlich erzogene“ Studierende wendet? Der Konvent ist der Meinung, dass sog. Konkordatslehrstühle abgeschafft gehören, und dass die Uni entsprechende Stipendien nicht unterstützen soll, sprach sich gleichzeitig aber für die Beibehaltung der Ausbildung von Gesitlichen an den öffentlichen Hochschulen aus.
Letzten Endes wurden dann noch Richtlinien erarbeitet, nach denen sich die Vergabe von Räumen der Uni an Hochschulgruppen über die Stuve orientieren soll. Außerdem sprach sich der Konvent gegen das sog. CHE-Ranking aus, das viele vielleicht aus der Zeitung „Die Zeit“ kennen.