Das Wochenende vom 25.-27. April 2014 haben wir in der Jugendbildungsstätte in Würzburg verbracht. Wir waren 20 Leute, die sich entweder schon aktiv in der Fachschaftsvertretung der Philosophischen Fakultät (FSV) engagierten oder daran in der Zukunft interessiert waren. Einige von den Neuen arbeiteten bereits bei den Fachschaftsinitiativen (FSIen) oder dem Kulturkessel der Stuve mit, hatten bis dato aber wenig Erfahrung im Bereich der Hochschulpolitik. Deshalb stand am Samstagvormittag als erster Punkt ein Crashkurs zum Thema „Wie funktioniert Hochschulpolitik?“ auf der Tagesordnung. Dabei haben wir einen Überblick über die verschiedenen Gremien der Uni und deren Funktion(ier)en bekommen. Dabei ist mir eine Sache besonders im Kopf geblieben: An unserer Uni wird der Präsident von dem Gremium gewählt, das er vorher zum Teil selbst einberufen hat – ziemlich bizarr, findet ihr nicht?
Am Nachmittag standen dann zwei AG Phasen an, in denen unter anderem das Sommerfest der PhilFAK (vormerken: am 3. Juli 2014 im E-Werk Erlangen) weiter geplant wurde, mögliche Reaktionen der Studierenden auf FAU2 besprochen wurden und sich eine AG Kochstraße bildete. Außerdem wurde eine AG Kummerkasten ins Leben gerufen, welche in Zukunft Sprechstunden von Studis für Studis anbieten wird und auch in Form eines Briefkastens, der künftig vor dem neuen FSV Zimmer (Kochstr. 4, Zimmer 434/435) hängen wird, eine Anlaufstelle bieten soll. Die wichtigsten Ergebnisse der AGs wurden später dem Plenum vorgestellt, bevor wir Besuch von Vertretern vierer Hochschulgruppen bekamen, die ihre Arbeit an Hochschulen vorstellten. Nach vielen produktiven Gesprächen, Diskussionen und neuen Ideen ließen wir diesen langen Tag bei dem einen oder anderen Bier und einige auch in tanzender Form im Würzburger Nachtleben ausklingen.
Am Sonntag drehte sich alles um die Hochschulwahlen, die am Mittwoch, den 25. Juni stattfinden werden. Hautpunkt war dabei die blamabel niedrige Wahlbeteiligung an der PhilFAK – gerade mal 4,7% der Studis gingen letztes Jahr wählen! In Anbetracht der katastrophalen räumlichen und baulichen Situation werden dieses Jahr hoffentlich mehr Studis den Gang zur Urne machen, um ihren studentischen Vertretern den Rücken zu stärken und diese politisch zu legitimieren. Denn wenn man nur von einer Handvoll Leuten gewählt wurde, fällt es natürlich schwer sich der Unileitung gegenüber zu rechtfertigen und Druck aufzubauen, damit diese die Studiensituation verbessert. Also, geht wählen und vermittelt nicht den Eindruck als wäre euch eure Situation egal!
Mit viel Motivation und ein bisschen Müdigkeit kehrten wir am Sonntagnachmittag Würzburg den Rücken und möchten uns nochmal bei Kai Padberg, Jonas Simmerlein und Lena Kamleiter für die Organisation und Leitung des Wochenendes bedanken!