Die Fachschatsvertretung der medizinischen Fakultät hat großes Verständnis für die Entscheidung, (größere) Präsenzveranstaltungen nur noch unter 2G-Maßgabe abhalten zu lassen.
Diese Maßnahme trägt der aktuellen epidemiologischen Situation in der Bevölkerung, der Universität und dem Universitätsklinikum Rechnung. Insbesondere die Situation auf den Intensivstationen ist extrem angespannt und muss zum Wohl sowohl der Bevölkerung als auch des Personals dringend entlastet werden.
Im Falle einer entspannteren Situation würden wir eine 3G-Regelung, wie bisher praktiziert, begrüßen; es gilt aber zu beachten, dass ein unausreichender Schutz in Lehrveranstaltungen den Präsenzlehrbetrieb insgesamt in Gefahr bringt . Um dem vorzubeugen, erachten wir die 2G-Regelung als leider notwendig und verhältnismäßig um den Präsenzbetrieb aufrecht zu erhalten.
Die FSV Medizin möchte alle Ungeimpften mit Impfangebot eindringlich dazu ermutigen, sich impfen zu lassen. Nur eine maximale Impfquote in der Bevölkerung kann aus unserer Sicht die dauerhafte und verlässliche Rückkehr in die Präsenzlehre ermöglichen.
Außerdem möchte die FSV Medizin darauf hinweisen, dass die Analyse der Lage sehr komplex ist und deshalb den einschlägigen Wissenschaftlern*innen Gehör geschenkt werden sollte. Trotz eines bereits mehrjährigen Studiums der Medizin können wir die Situation nur wenig besser einschätzen als z.B. die anderen Fachschaftsvertretungen der FAU. Es lässt sich aber festhalten, dass es der einzige Weg aus der Pandemie ist, wissenschaftlich basierte Entscheidungen zu treffen und die Impfquote zu maximieren.