Was kann die FAU vom gezielten Gen Z Marketing eines Sportartikelherstellers lernen und wie ist es eigentlich als Studi an einer Sitzung mit der Unileitung teilzunehmen.
Wenn man als Studierender zu einem Vortrag mit der Unileitung eingeladen wird ist man bemüht einen guten Eindruck zu hinterlassen. Wenn das Thema dann auch noch die eigene Generation Z ist könnte es bei einigen Themen erst recht merkwürdig werden, wenn dir von einem Adidas-Manager, der natürlich deutlich älter ist als du selbst, das Verhalten deiner Altersgruppe anhand von Studien vorgelegt wird. Hat man dann auch noch extra sein Hemd gebügelt um sich ein wenig mehr so zu präsentieren, wie man selbst erwartet dass die Erwartungen an einen gestellt werden, passt man sich anscheinend so perfekt an, dass zu Beginn in die Runde gefragt wird wo den eigentlich der anwesende Student sei, obwohl man doch längst mit im Saal sitzt.
Der Vortrag an sich bestand aus verschiedenen Marketinganalysen von Adidas zur Generation Z mit einem besonderen Fokus darauf welche Themen der Gen Z wichtig sind und welche Interessen sie hat, sowie einer anschließender Disskussion, wie sich diese Methoden und Erkenntnisse auf eine Universität übertragen lassen. Laut den Daten ist die Gen Z sehr internetaffin, weiß aber auch um die Schattenseiten von Social Meida und deren Auswirkungen. Für die Altersgruppe wichtige Themen sind Gerechtigkeit, Klima, Selbstverwirklichung und Nachhaltigkeit. Normale Werbe- und Marketingmaßnahmen werden weitesgehend durchschaut, die Funktionen von Produkten, sowie deren Herstellung nimmt einen deutlich höheren Stellenwert ein. Medien und allen voran Social Media werden genutzt um Erlebnisse zu teilen und zu sammeln. Wie sich die dargelegten Fakten auf die Marketingstrategie der FAU auswirken werden, wird sich noch zeigen. Weiterführende Gespräche unter Beteiligung der Studierenden der FAU sind jedenfalls geplant. Social Media hat zwar die größte Reichweite und eine hohe Affinität in der Gen Z, aber ob sich neu entwickeltes Marketing positiv auf die Studierendenzahlen auswirkt, wird sich noch früh genug zeigen.