Für unseren Präsidenten Grüske heiligt der Zweck (scheinbar) alle Mittel

Dieser Beitrag bezieht sich auf das Interview mit dem Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Karl-Dieter Grüske „Ohne Studiengebühren fehlen 80 Millionen“ vom 12.01.2013 (Seite 16, Nürnberger Nachrichten)

 

Es ist nachvollziehbar, dass Herrn Grüske als Präsidenten der zweitgrößten bayerischen Universität die Finanzierung der staatlichen Hochschulen am Herzen liegt. Auch fällt es ihm sicherlich schwer, anzuerkennen, dass das von ihm für Deutschland persönlich maßgeblich mitentwickelte „Projekt Studiengebühren“ endgültig scheitern wird. Mit welchen Ansichten und „Fakten“ er als promovierter und habilitierter Volkswirt aber versucht dem Volksbegehen „Ja zur Bildung – Nein zu Studiengebühren“ den Wind aus den Segeln zu nehmen sollte hingegen mehr als bedenklich stimmen.

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Nachgelagerte Studiengebühren sind kein Kompromiss

Gut vier Wochen ist es her seit das bayerische Verwaltungsgericht das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren zugelassen hat. Vier Wochen lang wollte die CSU sich nun – trotz des Einwandes der unionsnahen Hochschulgruppe RCDS – für eine Abschaffung der Gebühren einsetzen. Nicht nur, aber vor allem Ministerpräsident Horst Seehofer betonte wieder und wieder und immer wieder, es wäre nun endlich auch in Bayern Zeit umzudenken –  am liebsten mit, falls nötig aber eben ohne den kleinen Koalitionspartner FDP. Jetzt überrascht die CSU mit einer erneuten Kehrtwende. Man wolle sich in der Koalition als Kompromiss über „nachgelagerte Studiengebühren“ beraten. „Nachgelagerte Studiengebühren sind kein Kompromiss“ weiterlesen

Die grundlosen "Gründe" für Studiengebühren

Die Abschaffung der Studiengebühren… ähm… Studienbeiträge in Bayern rückt immer näher. Auch die Regierungsfraktionen im Landtag lenken seit der Verkündung der Zulässigkeit eines Volksbegehrens am vergangenen Montag ein. Nachdem sich CSU und FDP am Donnerstag in einer Plenarsitzung des bayerischen Landtags der Opposition gestellt hatten, will sich die Regierung nun etwas Zeit nehmen, um über die nächsten Schritte zu beraten. Doch noch ist die Campus-Maut noch nicht abgeschafft! Und von verschiedenen Seiten wurde auch in der letzten Woche erneut für Studiengebühren argumentiert, oder zumindest der Versuch einer Rechtfertigung vorgenommen. Da ich während meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Studierendenvertretung der FAU und auf Landesebene 2009/2011 mit vielen der selben Argumente für Studiengebühren – besser vielleicht Gründe für Studiengebühren – konfrontiert war, möchte ich im Folgenden einige davon aufzählen und kommentieren. Diese Gründe – davon mögen einige zunächst plausibel erscheinen – erweisen sich meist spätestens beim Blick über den Tellerrand als nicht wirklich haltbar. „Die grundlosen "Gründe" für Studiengebühren“ weiterlesen

Bericht von der Sitzung des Zentralen Gremiums zur Verwendung von Studiengebühren (ZGS)

Am 10. Juli 2012 wurde im ZGS wieder einmal über die Verwendung der Studiengebühren an der FAU beraten – diesmal ging es um die Gebühren des Wintersemester 2012/2013.

Dieser Bericht wird sich aus zwei Gründen sehr stark an dem des letzten Semesters orientieren: 1) Werden wiederkehrende Anträge meist an der selben Stelle, mit dem selbenText und oft auch noch mit der selben Antragssumme gestellt; 2) Brauch ich das Rad ja nicht neu erfinden. Zunächst also wieder grundsätzliche Anmerkungen: Das Gebührengremium gibt jeweils ein beratendes Votum über die Anträge ab und die Universitätsleitung muss diesem – von Gesetzes wegen – letztendlich nicht folgen.

Ich werde mich viel zu knapp fassen um Details zu erwähnen – falls ihr hinterher an mancher Stelle Fragezeichen im Kopf habt, liegt es also nicht an euch. Fragt einfach nach wenn euch was im Detail interessiert! „Bericht von der Sitzung des Zentralen Gremiums zur Verwendung von Studiengebühren (ZGS)“ weiterlesen

Workshop zu Akkreditierung am 29.Juni

Da auch an der FAU in nicht allzu ferner Zukunft die Systemakkreditierung auf dem Plan steht findet am 29.Juni ab 14 Uhr ein erster Workshop für Studierende statt. Die Einladung dazu findet ihr hier.

Als wichtiger – !!verpflichtender!! – Aspekt, um die Systemakkreditierung überhaupt mit Chancen auf Erfolg angehen zu können sind an unserer Universität bis in jedes Fach Studierende nötig, die regelmäßig und verbindlich an der Weiterentwicklung unserer Studiengänge eingebunden sind. Es macht jetzt keinen Sinn das Ganze zu benennen – die Gremien, die es teilweise schon gibt, heißen bei uns sowieso (leider) überall anders…

Wichtig ist also: Die Universität ist quasi darauf angewiesen uniweit, in den Fakultäten und auch bis in die einzelnen Fächer hinein transparente Gremienstrukturen zu schaffen, in denen man über Positives wie Negatives an unseren Studiengängen diskutieren und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten kann!

Kommt einfach spontan um 14 Uhr in die Halbmondstraße oder trefft uns ab 13 Uhr in der Turnstraße 7 (Sprecherratsgebäude) um gemeinsam zum Workshop zu gehen.