Plagiatismus vom Chef

Plagiate – Zur Strafe weniger Dienst bei vollem Professorengehalt (Quelle: SPIEGEL-online)
„Ein Bonner Hochschullehrer hat die Examensarbeit einer Studentin unter seinem Namen veröffentlicht. Nun darf er nicht mehr prüfen, über kein Personal und kein Geld verfügen – eine scharfe Reaktion der Uni. Aber in der Lohntüte des Lebenszeitbeamten ändert sich nichts.“
Ganzer Artikel …

3 Antworten auf „Plagiatismus vom Chef“

  1. Mein Prof hat mal gesagt: „solang man sich nicht bestehen lässt und keine Studentinnen belästigt, gilt für Uni-Professoren Narrenfreiheit“ und ich glaube da ist einiges dran…

  2. Ist Gehemeiniskrämerei denn die Lösung?
    Ich kenne viele Lehrstühle, die verstecken aus Angst vor Abschrift durch Kollegen anderer Lehrstühle oder Unis die Vorlesungsskripten hinter Passworten, die nur den aktuellen Vorlesungsteilnehmern mitgeteilt werden.

    Aber was ist die Kehrseite:
    Die älteren Semester kommen dann nicht mehr an das Zeug ran, die neuen, die sich informieren wollen ob die Studienrichtung gut ist, sehen vorher keine Inhalte.
    Und das alles nur, damit der gute Ruf des Autoren -der meist auch nur auf der Vorarbeit anderer seine Vorlesungsskripten aufbaute- erhalten bleibt?

    Und sowohl Steuerzahler als auch Studierende bezahlen dann auch noch, daß fast identisches Wissen und ähnliche Skripten an jeder Uni oder an anderen Lehrstühlen nochmals neu produziert werden muss.

    Nur weil ein paar Asoziale illegalerweise das Urheberrecht für sich reklamieren, wäre es doch Blödsinn wertvolles Wissen -welches man übrigens zumeist nicht während der Freizeit machte- nicht mehr herauszugeben und so viel mehr Leute einzuschränken.
    Bei OpenSource funktioniert der offene Gedanke auch. Man darf nur denjenigen, der gegen Gesetze verstößt es nicht durchgehen lassen.

    Man sollte auch in Erinnerung rufen, daß sich alle Unis bereits vor Jahren zu OpenAccess bekannt haben.
    Wenn jemand von einem anderen Lehrstuhl das hier produzierte Skript verwendet (und dabei den Namen des Autors nennt!) ist das gut. Denn dann wurde dort kein Geld (z.B. Studiengebühren!) verschwendet um daselbe nochmal zu produzieren.

Kommentare sind geschlossen.