Audit zur familiengerechten Hochschule

Am Mittwoch fand von 9 bis 17 Uhr ein Auditierungsworkshop zur familiengerechten Hochschule statt. Ich habe mich zuallererst gefragt wie ein Audit eigentlich definiert ist. Auf Wikipedia steht dazu:
„Als Audit (von lat. „Anhörung“) werden allgemein Untersuchungsverfahren bezeichnet, die dazu dienen, Prozessabläufe hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten. Dies erfolgt häufig im Rahmen eines Qualitätsmanagements. Die Audits werden von einem speziell hierfür geschulten Auditor durchgeführt.“
Es geht also darum, unsere Universität in allen Bereichen (sowohl für Studierende als auch für Mitarbeiter) familienfreundlicher zu gestalten und zu zertifizieren.
Das Audit und die Zertifizierung werden von der Beruf-und-Familie Initiative durchgeführt. Wir sind die verschiedenen Handlungsfelder an unserer Universität durchgegangen und haben sie auf familienfreundlichkeit bewertet. Die Bereiche waren Arbeitszeit und Arbeitsorganisation, Personalentwicklung, Führungskompetenz, Informations- und Kommunikationspolitik, Service für Familien und, der wichtigste Punkt für uns, Studium und wissenschaftliche Qualifizierung.
Zu jedem dieser Felder wurde eine Bestandsaufnahme gemacht, und die Rahmenbedigungen sowie die „gelebte Kultur“ bewertet. Denn nur weil z.B. ein Beratungsangebot vorhanden ist heißt es noch lange nicht dass es auch genutzt wird. Danach wurden dann Maßnahmen und Ziele formuliert, die zu einer Verbesserung führen sollen.
Wie ihr vermutlich beim Lesen gemerkt habt, hört sich das ziemlich länglich an. Und in der Tat ging das Audit von 9.00 bis 17.00 Uhr. Jetzt müssen die ganzen Punkte zu einer Zielvereinbarung zusammengefasst werden, an deren Ende dann die Zertifizierung unserer Uni steht (sofern die Vorhaben auch umgesetzt und positiv evaluiert werden).
Der für mich wichtigste Punkt war, dass eine essentielle Maßnahme zu einem familienfreundlichen Studium Teilzeitstudienangebote sind. Wir hatten das Thema ja im letzten Herbst aufgebracht und wollen uns intensiv dafür einsetzen. Hoffentlich hilft dabei auch die formelle Aufnahme in die beschlossenen Maßnahmen des Audits.

2 Antworten auf „Audit zur familiengerechten Hochschule“

  1. Da wir ziemlich viele Punkte besprochen habe, möchte ich die ausformulierten Ziele und Maßnahmen abwarten, und darüber dann nochmal berichten. Bitte also nich etwas Geduld 😉
    Ich kann schon mal sagen dass einige nützliche Punkte beschlossen wurden, ich aber noch so meine Zweifel habe inwieweit das dann auch alles engagiert umgesetzt wird (nicht von Seiten der Engagierten, wir stehen ja eh dahinter, aber von Seiten der Professorenschaft, der Verwaltung und der Hochschulleitung)

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