FKK bei den Juristen

Die letzte Fakultätskoordinationskommission (FKK) fand im Juridicum statt. Als erstes wurde uns ein Vortrag von Prof. Kudlich über den Kannibalen von Rotenburg gehalten. Im Anschluss gab es etwas zu Essen und im Anschluss der Informationsaustausch zwischen den einzelnen Studierendenvertretern.

 

Das erste Thema war die Evaluation der Studiengebühren und wie die Studierenden zu den Demos gegen die Studiengebühren stehen. Die Mai Demo hatte deutlich weniger Besucher als die Dezember Demo, trotz besserem Wetter und das mehr Werbung für die Demo erstellt und verteilt wurde. Gründe die herangetragen wurden waren, dass die Studierenden keine Zeit haben, weil sie in Lehrveranstaltungen müssen oder Arbeiten. Um das Problem mit den Lehrveranstaltungen zu lösen wäre eine Idee, dass die Fachschaftsvertretungen eine Vollversammlung zu dieser Zeit einberufen.

Danach ging es um die Änderungen des Bayrischen Hochschulgesetzes. Der Schwerpunkt lag auf der 1 Kindproblematik und welche Auswirkung dies auf die Studiengebühren an der FAU hat. Durch diese Reglung wird der Verwaltungsaufwand enorm steigen, dass wiederum mehr Geld nicht direkt den Studierenden zu Verfügung steht. Es könnte sogar dazu kommen, dass weniger als 50% der Studierenden der FAU nur noch Studiengebühren zahlen müssen und dadurch evtl. Probleme mit dem Gleichheitsgrundsatz entstehen.ulia Goßler berichtet dann über die DKMS-Typisierungsaktion. Sie findet in NBG in der Mensa Insel Schütt am 15.7. statt und es wäre schön, wenn  in Erlangen auch eine Typisierung organisiert werden würde. Bei Interesse bei Julia melden.

 

Der letzte Punkt waren die Berufungskommissionen. Das Berufungsrecht soll vom Ministerium an die Hochschulen übergehen. Um den evtl. Verlust der Wertung der Stimme des Studentischen Mitglieds der Berufungskommission zu verhindern, sollte es zu dem Vorsingen noch ein Gespräch mit Studierenden geben. Dies wird schon in einigen Studiengängen umgesetzt, wie beispielsweise in der Islamwissenschaft. Weiter ist geplant, dass es vorteilhaft wäre, wenn zwei Studierende in der Kommission wären, besonders wenn mehrer Studiengänge betroffen sind.

Die nächste FKK wird an der Technischen Fakultät sein.

Eine Antwort auf „FKK bei den Juristen“

  1. Da ich das Ganze ja nun als Außenstehender betrachte, fällt mir auf dass man als solcher etliche Zusatzinformationen braucht um mit dem Beitrag etwas anzufangen. Die möchte ich hier nachliefern:

    Bei den Fakultäten-Koordinations-Konferenzen treffen sich die Studierendenvertreter und -vertreterinnen aus allen Fakultäten. Bei der Änderung des Hochschulgesetzes ist vorgesehen, dass Familien nur noch für ein Kind Studiengebühren zahlen müssen. Es ist aber noch nicht klar wie das geregelt wird (welches Kind? müssen die Geschwister studieren? etc.) und die Feststellung dieser Bedingungen könnte bei der Umsetzung einen höheren Verwaltungsaufwand bedeuten. Desweiteren bedeutet die Befreiung weniger Einnahmen für die Universität, weswegen das von Seiten der Hochschulleitungen abgelehnt wird.
    Wer nachlesen will, der Änderungsentwurf ist hier zu finden:
    http://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000000500/0000000765.pdf

    Bei DKMS handelt es sich um eine Typisierungsaktion zur Feststellung der Eignung als Knochenmarkspender. Da es schwierig ist Spender zu finden, soll es an der Uni ein Aktion geben, bei der sich Studenten testen lassen können um im Bedarfsfall einem Menschen das Leben zu retten. Weitere allgemeine Infos sind hier zu finden:
    http://www.dkms.de

    Beim Berufungsrecht geht es darum, dass die Hochschulen bei einer eigenverantwortlichen Berufung neuer Professorinnen und Professoren nur noch auf die Forschungsreputation und Drittmittel der BewerberInnen schauen, und damit die Lehre wieder an Gewicht verliert. Dies wollen wir als Studierendenvertertungen verhindern. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, wie zum Beispiel ein Gespräch der Kandidaten nur mit den Studierenden um keinen Druck durch die Professoren aufzubauen, eine zusätzliche Lehrprobe neben dem Bewerbungsvortrag (der „Vorsingen“ genannt wird) oder ein studentisches Vetorecht. Siehe zum Beispiel hier:
    http://www.studierendenvertretungen-bayern.de//index.php?option=com_content&task=view&id=85&Itemid=34

    Zum Schluß dann noch eine persönliche Anmerkung: Zu der Demo ist fast niemand gekommen, weil fast niemand davon wusste! Ich habe kein Plakat gesehen, und ich schaue als neugieriger Mensch ja schon was da so alles an Pamphleten an der Uni klebt. Das darf nicht sein! Kommunikation! Eine Demo macht nicht der Anmeldende allein, er wäre auch auf die tatkräftige Hilfe seiner Kolleginnen und Kollegen angewiesen. Und mit ein wenig Kommunikation ist es kein Problem, bei den meisten Professorinnen oder Professoren eine Duldung der Demo abzusprechen, so dass zum Beispiel ein Fehlen an dem tag nicht sanktioniert wird. Kommunikation!

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