Auch der RCDS nimmt an den Hochschulwahlen teil

Liebe Studierende,

wie schon erwähnt, finden morgen die Hochschulwahlen statt. Neben den FSIen treten auch wir, der RCDS an. Unsere Hauptpunkte sind der Ausbau von Lernplätzen in den jetzt überfüllten Bibliotheken und eine Erweiterung der Mensa- bzw. Cafeteria-Öffnungszeiten, sodass man dort auch abends, z.B.  in einer Lernpause, etwas zum Essen bekommt. Ausführliche Infos gibt es unter rcds-erlangen.de!

5 Antworten auf „Auch der RCDS nimmt an den Hochschulwahlen teil“

  1. Hier mal ein paar Fragen an euch:

    Auf eurer Website wird nur über die Verwendung von Studiengebühren geredet, nicht aber um die Gebühren an sich. Seid ihr für die Studiengebühren und wenn ja, in welcher Höhe?

    Auch ist in eurem Wahlprogramm „Modernere und saubere Hörsäle durch Sponsoring“ zu finden. Denkt ihr nicht, dass vor allem der Staat für dieses Thema verantwortlich ist? Falls dieser seiner Verantwortung hier nicht nachkommt, sollte man dann nicht auch vom Staat mehr Geld dafür fordern?

    Wie steht ihr zu den vergangen Protesten im Winter 2009?

    Schonmal Danke für eure Antworten!

  2. Lieber Sven,
    vielen Dank für dein Interesse!
    Zum Thema Studiengebühren: Nur weil die CSU die Studiengebühren eingeführt hat, heißt das nicht, dass alle im RCDS damit konform gehen. Wir sehen den derzeitigen Umgang mit den Studiengebühren sehr negativ, da sich viel zu viel Geld angestaut hat. Das haben wir auch in einem Schreiben an den Wissenschaftsminister beklagt. Dementsprechend sollten Studiengebühren bedarfsgerecht erhoben werden: Wenn zuviel eingenommen wird (wie es zur Zeit der Fall ist), müssen die Gebühren gesenkt werden. Dies ist jetzt z.B. an der Uni Bayreuth geschehen. Zwar bisher nur 50 Euro Einsparung, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Jedem, der es will, sollte ein Studium ermöglicht werden.
    Es ist schade, dass der RCDS oft nur auf ein „Pro zu Studiengebühren“ reduziert wird (was ja in der jetzigen Form nicht der Fall ist), und damit viele andere Dinge, die eher in unserer Macht liegen (wenn wir in den Konvent bzw. Fakultätsrat kommen), nicht beachtet werden, wie z.B. dass wir uns für mehr Lernplätze in der Bib einsetzen wollen, die Evaluation öffentlich gemacht werden sollen, und ein Abendessen in den Cafeterien oder Mensen angeboten werden soll.

    Natürlich ist der Staat für die Verbesserung der Lehre und der Bedingungen an erster Stelle zuständig. Zusätzlich könnte aber durch das Sponsoring finanzielle Mittel bereitgestellt werden, die zur Verbesserung der Bedingungen beitragen. Dass das gut funktioniert, zeigen die Hörsäle in Nürnberg. Bisher haben ansässige Firmen an der Uni Mitspracherecht bei der Rektorwahl; eine Verbindung zwischen Uni und der Wirtschaft besteht also schon (auch wenn vlt. nicht jeder davon begeistert ist). Warum sollten wir also nicht auch davon profitieren, indem wir bessere Studienbedingungen haben? Das heißt nun nicht, dass es nicht primäre Aufgabe der Uni ist, uns ordentliche Hörsäle zur Verfügung zu stellen; man kann sich aber überlegen, ob man durch Sponsoring nicht zusätzlich profitieren könnte.

    Zu guter Letzt noch die Bildungsproteste: Wir waren bei sämtlichen Diskussionen und Podiumsveranstaltungen dabei, um mitzudiskutieren, zuletzt bei der Vollversammlung im letzten Monat. Mit vielen Anliegen der Bildungsproteste gehen wir konform, was wir auch mehrmals geäußert haben bzw. waren wir ja sogar im besetzten Audimax, wo sich zwischen einigen von den Protestlern und uns so manches Missverständnis aus dem Weg schaffen ließ (zumindest haben wir das so empfunden).

    LG Elisa

  3. Wir laden alle Studierenden, die enttäuscht vom Einknicken des RCDS sind ein, sich der Neolib Students Group FAU anzuschließen.

    Uns ist bewusst: „Bildung ist Ware!“
    Wir fordern die weitreichende Umstrukturierung der Universität unter dem Management von Präsident Grüske.

    Besucht unsere Webseite, dort finde ihr alle Details!

  4. Danke für deine Antwort Elisa!

    Ohne euch auf nur auf das Thema Studiengebuehren reduzieren zu wollen, habe ich deinen Absatz so verstanden: Pro Studiengebuehren mit der Bedingung einer bedarfsgerechten Erhebung.

    Natuerlich kann man sich ueberlegen bessere Studienbedingungen durch Sponsoring zu erreichen (wobei ich wohl einer derjenigen bin, der davon nicht so begeistert ist). Wenn diese Idee sowieso nur eine _zusätzliche_ Massnahme ist sollte man das, denke ich, im Wahlprogramm erwaehnen und parallel mehr Zuwendungen vom Staat fordern.

Kommentare sind geschlossen.