In der ersten Sitzung des Semesters der Studienbeitragskommission auf TechFak-Ebene am 26.04.2007 ging es dieses Mal hauptsächlich noch um die Gelder für dieses Sommersemester.
Im Bericht des Kommissionsvorsitzenden Prof. Schmauß wurden alle Teilnehmer erstmal über den aktuellen Stand der Dinge informiert: Wie schon hier im Blog erwähnt, sind die Hiwi-Gehälter von 5,62€ auf 6,80€ pro Stunde erhöht worden, Hiwis mit Bachelor-Abschluss erhalten sogar 8,60€. Der Bauantrag für den Raum des Studien-Service-Centers, das gegenüber vom H9 entstehen soll, ist gestellt worden und es liegt auch schon der erste Kostenvoranschlag vor: Rund 60.000€ will das Bauamt für die Glasfront inkl. Elektroinstallationen und sonstigen Arbeiten. Da wir bei unserer vergangenen Sitzung aber nur 40.000€ für die Maßnahme bewilligt hatten und der genannte Preis uns etwas überzogen schien, wird sich Prof. Schmauß bis zur nächsten Sitzung bei einem externen Anbieter einen weiteren Kostenvoranschlag holen.
Für die Besetzung des Studien-Service-Centers ist vor kurzem die Bewerbungsfrist ablaufen, in den nächsten Monaten wird der endgültige Kandidat feststehen.
Die Seminare zum Thema Rhetorik und Präsentationstechnik werden in Kürze ausgeschrieben, die Anmeldung läuft dann über das Anmeldesystem des LHFT.
Auch die Veranstaltung für die Didaktikausbildung von Tutoren ist in Planung. Hier wird es Mitte Mai eine Auftaktveranstaltung für ca. 70 Teilnehmer geben, anschließend noch Teamarbeit in kleineren Gruppen.
Auf die Frage hin, ob es sinnvoll ist, weiterhin auch noch Studiengebührenkommissionen auf Studiengangsebene mit je zwei Professoren und zwei Studenten beizuhalten, haben wir entschieden, in Zukunft nur noch Kommissionen auf Departmentebene (Institutsebene) einzurichten, in denen dann jeweils ein Student der wichtigsten Studiengänge des Instituts sitzen wird. Dies soll möglichst bald dem Fachbereichsrat vorgeschlagen werden, da dieser die Kommissionen dann einsetzen wird.
Anschließend berichtete Herr Hartmann als Gast der Kommission über das Begabtenförderprogramm der Technischen Fakultät. Hier verständigten wir uns darauf, dass das Studien-Service-Center organisatorische Hilfeleistung bieten wird. Die Bitte um finanzielle Unterstützung für die Fachkurse, die im Rahmen des Begabtenförderprogramms organisiert werden, wird unsere Kommission bei der Verteilung der Mittel für das Wintersemester 2007 berücksichtigen.
Nun ging es an die Abstimmung über die Anträge zur Förderung interdisziplinärer Gruppenprojekte. Hier hatten sich IAESTE, AEGEE und die ETG Kurzschluss mit verschiedenen Anträgen beworben, diese wurden jedoch allesamt abgelehnt, da sie in unseren Augen nicht unbedingt einen Projektcharakter haben. Außerdem abgelehnt wurde der Aufbau eines Sensorik-Praktikums, da wir mit dem Geld keine Lehrveranstaltungen unterstützen wollen. Zustimmung erhielten der Lehrstuhl für Informatik 2 mit dem Programmier-Weltmeistertitel, der Lehrstuhl für Mustererkennung mit dem Robocup, der Lehrstuhl für Informatik 6 mit Programmieren mit neuen Technologien sowie i-Teams.
Strittig war aus Sicht der Kommission der Antrag des Formula Student Teams „High-Octanes Motorsports“, da dieser keinerlei Aufschlüsselung über die Kosten enthielt. Mit der Bitte um Überarbeitung wurde dieser zurückgegeben und die Abstimmung auf die nächste Sitzung verschoben.
“sind die Hiwi-Gehälter […] erhöht worden” ?
Soweit ich mich an das letzte Posting darüber erinnere, werden die erst zum kommenden Wintersemester erhöht…
Wie sieht es eigentlich mit Doktorarbeiten zum Thema E-Learning aus? Sind die auch studiengebührentauglich?
Was genau meinst du mit “studiengebührentauglich”?
Dass man eine (halbe) Stelle aus Studiengebühren finanziert bekommt, wenn man seine Dissertation über e-learning schreibt und das ganze in das Projekt eingebunden ist?
Ich persönlich sehe gerade keine inhaltlichen Gründe warum das nicht möglich sein sollte, die Arbeit müsste halt eng an das Projekt gebunden sein, nicht dass die einen ein e-learning Konzept aufziehen und die Arbeit nur so nebenher läuft. Ein praktisches Problem könnte sein, dass wir aus Gebühren bisher nur Stellen bis 2 Jahre fianzieren, das dürfte für eine Dissertation nicht langen.
Hmm. Ich überlege nur. Sind Dissertationen, die doch bisher aus anderen Töpfen finanziert werden, noch Teil der Lehre? Und wo fängt die Forschung an? Sind Doktoranden zahlende Studenten oder bezahlte Forscher? Das sind halt einfach so Sachen, über die man nachdenkt, wenn der Tag lang ist. Genau wie die urplötzlich rasant gestiegenen Hardwareanforderungen für Präsentationen. 🙂
Doktoranden zahlen keine Gebühren. Und in der Tat soll keine Substitution stattfinden, aber die Konzeption und Ausarbeitung eines e-learning Konzeptes ist ja sowohl Wissenschaft für den der es macht, als auch geleistete Arbeit für die Uni/das e-learning Projekt das die Ergebnisse der Arbeit dann benutzt.
Die Dissertation selbst ist definitiv nicht Teil der Lehre mehr, auch weil die ja nicht mehr zahlen, aber eben die Ergebnisse der Arbeit. Weil ja wie überall die wissenschaftliche Leistung die Krümel sind die vom Tisch fallen, während der Doktorand als billige Arbeitskraft für den Lehrstuhl ausgenutzt wird.
(Ich glaube ich sehe gerade alles etwas negativ 🙁 )
Also verstehe ich das so richtig, daß es sich um ein konkretes Uni-Projekt handelt, bei dem ein neues bzw. verbessertes Lehrangebot aufgebaut wird? Und jemand hatte einfach das glückliche Händchen, daraus gleich noch eine Dissertation zu ziehen?
Was steht dabei im Vordergrund: Der Aufbau des Angebots oder die Forschung zum Thema? Kann man das überhaupt sinnvoll unterscheiden?
Irgendwie ist das mit der Gebührenverwendung reichlich kompliziert. 🙂
Ja, allerdings ist das reichlich kompliziert. Seiteneffekte, z.B. dass auch die Forschung von dem Geld profitiert, kann man nicht wirklich vermeiden.
Was die Hiwi-Gehälter angeht: Ich verstehe immer noch nicht, wieso man für das Vordiplom nicht die gleiche Lohnerhöhung durchführen kann. Immerhin gibt es viele Studiengänge, in denen Studierende ihren Bachelorabschluss frühestens bis zum WS 2009 machen können!
Selbst Siemens zahlt für seine Werksstudenten mit Vordiplom mehr. Wieso also nicht die Uni selbst?
Ist das E-Learning-Projekt wirklich ein ernstgemeintes und dann auch dauerhaftes Lehrangebot der Uni? Oder wurde ein modisches Forschungsprojekt mit proof-of-concept-Charakter auf einen anderen Fördertopf umgeparkt?
BTW, gibt es eigentlich weiterhin einen Dialog zwischen Unis und Politik über die Gebühren?
In einigen Bereichen wäre es ja am besten, wenn man von den Gebühren zusätzliche Lehr- oder Verwaltungskräfte einstellen könnte. Soweit ich es mitgekriegt habe, geht das derzeit nicht.
Aber Bücher und Dozentennotebooks alleine sind ja irgendwie nicht das wahre, oder?
Was gibt es da so für Vorschläge?
Sicher hat doch everybody and his dog Ideen zur Verwendung der Gelder. 😉
Also, das e-learning steckt momentan noch in internen Grabenkämpfen um Zuständigkeiten fest…
Es soll der Aufbau eines dauerhaften Angebotes an der Uni sein. Es wird eine Plattform erstellt und Einweisungen/Werbung gemacht, dass die Professoren das dann auch benutzen.
Die Möglichkeit des EInbaus einer Dissertation habe ich eigentlich nur als Antwort auf eine hypothetische Frage gemeint, da is nichts dergleichen bis jetzt vorhanden, auch in keinem anderen Projekt.
Man darf natürlich Lehr- oder Verwaltungsstellen finanzieren, aber eben nur Lehre (also viel Lehrdeputat, “lehrkräfte für besondere Aufgaben” lautete da die Bezeichnung) und in der Verwaltung Dinge die den Studenten zu gute kommen (also z.B. besserer Service beim Sprachenzentrum, bessere Beratung etc.)