Heute war die letzte Sitzung des Senates in seiner alten Zusammensetzung, also mit eigentlich 11 Vertreterinnen und Vertretern aus den Fakultäten, 4 wissenschaftlichen Mitarbeitern, 2 sonstigen Mitarbeitern und 4 Studierende. Da wir uns momentan aber noch in der vorlesungsfreien Zeit befinden, waren die Reihen stark gelichtet und es haben sich nur wenige zu dieser Sitzung eingefunden.
Es gab noch viel an trockener Arbeit zu erledigen, der letzte Stapel an Prüfungsordnungen stand noch zur Verabschiedung an, da wir ja unsere Studiengänge auf eine modularisierte Bachelor/Master Struktur umstellen müssen. Da in einer der letzten Sitzungen beschlossen wurde, auch das Lehramtsstudium noch zu diesem Wintersemester umzustellen, war auch diese Prüfungsordnung auf der Tagesordnung. Wie erwartet ist hier aufgrund der sehr kurzen Zeit noch vieles nicht ausgearbeitet und muss nach und nach angepasst werden.
Der Rektor hat ausserdem einige Kandidatinnen und Kandidaten für das Kuratorium der Universität vorgeschlagen, die der Senat offiziell wählt. Leider muss ich die Namen noch vertraulich behandeln, kann also nicht weiter dazu berichten. Das Kuratorium ist ein an sich funktionsloses Gremium, im dem sich aber einige sehr hochrangige Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft befinden die sich mit der Universität verbunden fühlen. Sie unterstützen die Universität auf vielfältige Weise, man kann das Kuratorium also als eine Art Förderkreis ansehen.
Als neue Vertreterin des Kanzlers wurde Frau Annette Binder gewählt, da Herr Merker zum 1. Oktober die Universität verlässt, er wurde am Montag auch bei einer Feierstunde verabschiedet. Herr Merker war 34 Jahre lang im Dienst der Universität, und ich habe ihn trotz der ein oder anderen harten Auseinandersetzung als fairen und freundlichen Menschen in Erinnerung, mit dem wir gut zusammenarbeiten konnten und der für uns jederzeit als Ansprechpartner da war.
Nach dem Ende der Sitzung gab es traditionell noch ein Runde Sekt. Ich bin nun gespannt wie es im nächsten Semester weitergeht, das neue Gesetz sieht ja einige Änderungen vor, wie z.B. den gestärkten Hochschulrat, aber auch die Fakultätszusammenlegung haben ja einige an der Universität nicht gewollt. Mit den Folgen muss sich nun der neue Senat beschäftigen, dem aus dem bisherigen nur der Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiter, Herr Dr. Göttlicher, und ich angehören werde.