Fast überall ist die Abschaffung der vor wenigen Jahren eingeführten Studiengebühren beschlossene Sache oder bereits erfolgt – zuletzt im Nachbarland Baden-Württemberg. Auch in Bayern gibt es zum (Un-)Sinn von Studiengebühren endlich wieder eine öffentliche Diskussion. Diese Woche macht das Info-Plakat der LAK an allen bayerischen Hochschulen darauf aufmerksam, dass auch die politisch Verantwortlichen in Bayern endlich umdenken sollten – umdenken müssen!
Studiengebühren sind nicht sozial! Sie dürfen nicht mit Schwächen, die an anderer Stelle gelöst werden müssen, begründet werden. Beispiel Steuersystem: “Ist es wirklich gerecht, wenn Steuerzahler, die selber nicht studiert haben und deren Kinder dies auch nicht tun, die akademische Ausbildung der später besser Verdienenden finanzieren?” – Wissenschaftsminister Heubisch; eine (ebenso) banale Gegenfrage: Ist es gerecht, dass Kinder von Nicht-Akademikern erst gar nicht studieren, weil weder sie noch ihre Eltern Studiengebühren finanzieren können?. Bürgerinnen und Bürger mit vorgeschobenen Argumenten auf diese Art und Weise gegeneinander auszuspielen, darf nicht das Leitbild Politik sein.
Es wird Zeit, dass auch die bayerische Staatsregierung Studiengebühren neu bewertet und sie nicht weiterhin als “sinnvolles und bewährtes Instrument” bezeichnet!! Von der vielerorts nichtzweckmäßigen Verwendung, für Tiefgaragen, Büchergeschenke, Sitzbänke für die Wartezeit vor Studierendenkanzleien und, und, und mal ganz abgesehen…
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sprecherrat@stuve.uni-erlangen.de; Treffen immer Montags 18 Uhr, Turnstraße 7; Ankündigungen auf dieser Webseite
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