Am vergangenen Freitag hat der neue Hochschulrat der Uni Erlangen-Nürnberg zum zweiten Mal getagt, diesmal an der ehemaligen WiSo in der Findelgasse im ehemaligen Senatssaal der Handelshochschule Nürnberg. Herr Amberg hat am Anfang als Dekan die ReWi Fakultät in einem kurzen Vortrag vorgestellt, um auch die externen Mitglieder näher mit unserer Universität vertraut zu machen. Und dabei hat er sich Mühe gegeben weniger auf die ehemaligen Gegebenheiten als auf die zukünftigen Vorhaben einzugehen 🙂
Bei der Diskussion neuer Studiengänge kam die Diskussion auf, inwieweit es sinnvoll ist Studiengänge mit immer kleineren Zielgruppen zu eröffnen (z.B. Master mit angestrebten 20 TeilnehmerInnen). Sicherlich ist das nicht toll, aber leider die Konsequenz aus der Studienreform die jetzt ja niemand mehr gewollt haben will. Mit verschulten und verkürzten Bachelor-Studiengängen, bei denen jede Einzelveranstaltung notenrelevant ist, fehlt die Zeit sich je nach Interesse zu spezialisieren bzw. auch andere Lehrveranstaltungen zu besuchen.
Der wichtigste Punkt kam dann zum Ende der SItzung, die Wahl der neuen Vizepräsidenten bzw. Vizepräsidentinnen.
Der Rektor macht hierzu einen Wahlvorschlag an den Hochschulrat. Darin waren die beiden bisherigen Prorektoren Herr Steinrück (Chemie) und Frau Haberer (Christliche Publizistik) enthalten, sowie neu Herr Meyer-Wegener aus der Informatik. Herr Meerkamm, der bisher noch Prorektor war, wollte nicht weitermachen sondern sich wieder der Forschung widmen.
Dieser Vorschlag wurde dann bei einer Gegenstimme angenommen. Aus mir unverständlichen Gründen, die in den Tiefen der bayerischen Wahlordnung begründet sein müssen, wurde danach noch einmal über jeden Kandidaten einzeln abgestimmt. Als das endlich geschafft war gab es ein Glas Sekt und die frisch gewählten mussten fleissig für die Presse lächeln.
Besonders nett fand ich, dass die Stimmzettel von Frau Hollndonner (in Vertretung des Kanzlers) in einer Jugendstil Silber(?)-Schale eingesammelt wurden, die wohl schon immer dazu diente. Soviel Prunk haben wir bei der Wahl der Sprecherräte nicht 😉