Situation der Nicht-EU Ausländer

Die Einführung der Studiengebühren hat einige Studierende vor eine schwierige finanzielle Situation gestellt. Besonders betroffen sind Studierende, die aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland gekommen sind. Einige kommen aus finanzschwachen Familien, und stehen durch das Bayerische Hochschulgesetzt noch zusätzlich vor dem Problem, dass sie den Gebührenkredit nicht aufnehmen dürfen.
(Wobei ja grundsätzlich anzumerken ist, dass der aber das Problem nur verschiebt und einen verschuldeten Start in das Berufsleben bedeutet).
Der Ausländerbeirat der Stadt Erlangen hat dazu am Freitag vor einer Woche zusammen mit der Evangelischen und Katholischen Hochschulgemeinde eine Kundgebung auf dem Schlossplatz veranstaltet. Anlass war eine Tagung der Auslandsämter der bayerischen Unis in Erlangen.
Uns ist wichtig festzuhalten, dass dies ein bayernweites Problem ist, und nicht von jeder Hochschule anders geregelt werden soll. Wir sehen definitiv die Landespolitik in der Pflicht, die immer wieder beschworenen Forderungen nach Internationalisierung auch umzusetzen. Wie diese Lösung aussieht, muss ergebnisoffen diskutiert werden, so wird in Baden-Württemberg als Übergangsregelung den Betroffenen die schon hier studieren ermöglicht ihr Studium ohne Studiengebühren zu beenden, es wäre aber auch möglich dass sich die Staatsregierung um eine Kreditvergabe bemüht, da damit die Gleichberechtigung zu deutschen Studierenden gegeben ist (wobei ich natürlich die prinzipielle Problematik der Kredite oben schon erwähnt habe). Falls jemand weitere Lösungsvorschläge zu dem Thema hat kann er oder sie sich gerne bei uns melden.
Hier ist das Statement nachzulesen, welches ich als Sprecherrat bei der Kundgebung gehalten habe.