Übergabe der Unterschriften für einen Bürger*innenantrag für ein studentisches 365€ Ticket

Heute, am Start des 9€-Tickets, fordern die Studierenden in der Hochschulregion Erlangen-Nürnberg ein dauerhaft günstigeres Semesterticket, denn das hiesige Semesterticket ist eines der teuersten im bundesweiten Vergleich. Der Run auf das 9€-Ticket zeigt, dass viele Personen sich einen günstigeren ÖPNV wünschen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, die zeigt, dass 30% der Studierenden an oder unter der Armutsgrenze legen, veranschaulicht wie viele Studierende enormst auf ihren Geldbeutel schauen müssen. Durch günstigere Preise besteht auch eine erhebliche verkehrliche Lenkungswirkung bei dieser preissensiblen Gruppe.

Nach gut vier Wochen Sammelzeit haben die beiden studentischen Vertreter Paulus Guter (Koordinator des AK Semesterticket) und Christian Peppel (Vorsitzender des Studentischen Konvents an der FAU) dem Oberbürgermeister von Erlangen Florian Janik und anderen Mitgliedern verschiedener Fraktionen des Stadtrates die gesammelten Unterschriften für das Bürger*innenantrag zum 365€ Ticket für Studierende übergeben. 

v.l. Christian Peppel (Vorsitzender studentischer Konvent der FAU), Paulus Guter (Koordinator AK Semesterticket der Stuve), Sebastian Hornschild (Klimaliste Erlangen), Oberbürgermeister Florian Janik, Prof. Dr. Gunther Moll (Freie Wähler Erlangen), Andreas Richter (SPD Erlangen), Marc Urban (Grüne/Grüne Liste Erlangen)

Zusätzlich zu den ca. 1.200 abgegeben Unterschriften für die Stadt Erlangen haben über 2.300 Personen in Nürnberg bei einem äquivalenten Antrag unterschrieben. Auch haben über 1.800 Studierende mit Wohnsitz außerhalb Erlangens und Nürnbergs den Antrag mit ihrer Unterschrift unterstützt (oftmals Zweitwohnsitz in Erlangen/Nürnberg). Für die Stadt Nürnberg wird weiterhin für den äquivalenten Antrag gesammelt, da dort mindestens 4.000 gültige Unterschriften notwendig sind. „Über 5.300 Unterschriften für ein günstigeres Semesterticket in der Region sind ein starkes Zeichen.“, so Büşra Başol, Stellvertretende Vorsitzende des Studentischen Konvents der FAU.

„Gerade nach bezahlten Basistickets während Corona und nach dem 9€-Ticket muss das Semesterticket jetzt dauerhaft günstiger werden. Deshalb sollen der Freistaat und die Kommunen den ÖPNV stärken. Mittelfristig ist unser Wunsch ein landesweites Semesterticket, wie es in vielen Bundesländern verfügbar ist.“, so Paulus Guter vom AK Semesterticket.

Auch wenn alle Studierende von FAU, THN, EvHN und HfM in den nächsten 3 Monaten ihr mit dem Solidarbeitrag erworbenes Basisticket als 9€ Ticket nutzen können, wird auch danach ein bezahlbarer ÖPNV, vorallem für Studierende, benötigt. Dadurch kann der Hochschulstandort aufgewertet und attraktiver gestaltet werden.

Diese Forderung unterstreichen die studentischen Vertretungen im Raum Erlangen-Nürnberg mit den Bürger*innenanträgen für ein 365€ Ticket für Student*innen. „Wir fordern alle Fraktionen auf, aus sozialen und verkehrspolitischen Gründen diesen Anträgen zuzustimmen.“, so Christian Peppel, Vorsitzender des Studentischen Konvents der FAU.

Neues aus der Stuve

Lang ist es her, nun wird das Format der Neuigkeiten aus der Stuve wiederbelebt! Wir möchten euch wieder regelmäßige Updates dazu geben, welche Themen uns aktuell beschäftigen und was gerade in den verschiedenen Gremien der Stuve passiert.

Ein Thema läuft dabei in diesem Semester zum Beispiel bei allen auf Hochtouren: Die Semestertickets! Nach den Verhandlungen des AK Semestertickets dafür, das 2,07€-Ticket den Rest der vorlesungsfreien Zeit beizubehalten, ging es bei ihnen auch schon wieder zum Tagsgeschäft des 365€-Tickets über. Hier wurden einige Wochen in Erlangen und Nürnberg Unterschriften gesammelt, um sie für Bürger*innenanträge an die jeweiligen Bürgermeister der beiden Städte zu übergeben. In Erlangen ist dies bereits am Dienstag passiert – mehr dazu erfahrt ihr in der PK der Stuve zum Thema. Während all dieser Bemühungen ging es aber auch schon zum nächsten Thema: das 9€-Ticket. Hier hat der Akk an vielen Verhandlungen teilgenommen, um die Rückerstattungen so fair und einfach wie möglich für uns Studierende zu gestalten.

Auch zu diesem Thema hat sich der Sprat in diesem Semester mit der Studierendenvertretung der THN ausgetauscht. In unseren Treffen erhoffen wir uns, dasss wir gegenseitig von unserer Arbeit lernen können und gar zusammen an Problemen arbeiten können. Der Sprat hat sich ebenfalls mit der Uni-Leitung getroffen und in unseren neuen Präsi-Gesprächen mit Präsident Hornegger während einer Pizza-Runde Themen zum Studium und Ehrenamt an unserer Uni besprochen. Zum Beispiel ging es um ein Thema, zu dem wir gerade in viel Kontakt mit der Uni stehen: Wertschätzung von studentischem Engagement an unserer Uni.

Das nächste große Event, das sich bei uns anbahnt, sind die Hochschulwahlen Ende Juni. Dafür gibt es schon zahlreiche Treffen mit den antretenden Listen zur Konventswahl und auch Planungen zu Wahlvideos und dem Hochschulwahlkompass sind in vollem Gange. Gleichzeitig laufen allerdings auch viele andere Events, die in den letzten Semestern wegen der pandemischen Lage ausfallen mussten. Wir freuen uns, dass die Stuve euch wieder zahlreiche tolle Möglichkeiten bieten kann, wieder im Studi-Leben anzukommen!

Hier sind auch wir eine Weile an unsere Limits gestoßen, da unsere Sekretärin Anja Winkelmann sich vor Kurzem von uns verabschiedet hat und in der Übergangszeit bis zu einer neuen Person im Büro ein paar Spratis ihre Aufgaben übernehmen. Es kam Einiges an Chaos auf, mit den vielen Raumanträgen zu den Veranstaltungen hinterherzukommen. Wir geben allerdings unser Bestes und konnten bis jetzt so gut wie Alles in Zusammenarbeit mit der Raumverwaltung ermöglichen.

Auch in unser Stuve-Gebäude ist dieses Semester wieder Leben gekommen. Viele Gruppen treffen sich dort regelmäßig, und auch die eine oder andere Sonderveranstaltung ist bereits geplant. Erst vor Kurzem hat zum Beispiel die Wiederbelebung des AK Zivilklausel bei uns stattgefunden. Dabei wird sich zum Thema friedliche Forschung statt Rüstungsforschung ausgetauscht. Es werden weitere Treffen dazu stattfinden, Interessierte können auf unseren Kanälen nach mehr Informationen die Augen offenhalten.

Aber auch allgemein könnt ihr euch immer gerne bei uns einbringen; die Pandemie hat für große Einschnitte in der Studierendenvertretung gesorgt und wir freuen uns immer wieder darüber, wenn neue Menschen sich in den vielen Gremien einbringen wollen. Schnuppert doch zum Beispiel gerne auf verschiedenen Gremiensitzungen oder bei AKs/Referaten vorbei!